Bundesliga

Zwei Stechen entscheiden den Abstieg

09.01.2006 00:00

Grausamer konnte es für den SV Heidelberg und seinen Anhang am letzten Tag der Vorrunde in der Bundesliga Luftpistole Gruppe Süd in eigener Halle kaum kommen. Nach Abschluss der regulären 40 Schuss in den fünf Partien stand es in der Begegnung gegen die mitabstiegsgefährdeten Sportschützen aus Ötlingen 1:2 gegen die Universitätsstädter und zwei Stechen standen bevor.

 

Ein einziges Shoot-off musste gewonnen werden, der zweite Einzelpunkt war so wichtig, nachdem für Heidelberg Nationalmannschaftsschützin Claudia Verdicchio (Foto) ihr Duell mit Michael Waibel klar mit 378:366 an Position zwei gewonnen hatte, Achim Rieger und Jörg Kobarg allerdings gegen Karl-Otto Westphalen sowie Alexander Riedl an den Positionen vier und fünf für Ötlingen punkten konnten.

371:371 stand es an Position drei zwischen Gerhard Wetzler (Heidelberg) und Stefan Scharpf (Ötlingen) nach dem normalen Wettkampfprogramm. Mit 9:8 ging der erste Stechpunkt an Stefan Scharpf nach Ötlingen und im alles entscheidenden Duell mussten nun die beiden Spitzenkräfte Daniel Barner (Heidelberg) und Yusuf Dikec (Ötlingen) an den Stand, die sich zuvor 381:381 getrennt hatten.

Auch hier hatte der Gast das bessere Ende für sich. Mit 10:9 gewann Yusuf Dikec das Stechen und damit muss Aufsteiger SV Heidelberg mit 2:12 Mannschafts- und 9:26 Einzelpunkten gleich wieder in die Regionalliga absteigen, während sich die Sportschützen vom TSV Ötlingen bei ebenfalls 2:12 Mannschaftspunkten aber 10:25 Einzelpunkten über die Relegation am 28./29. Januar in Pforzheim noch gute Chancen auf den Verbleib in der Bundesliga Luftpistole ausrechnen dürfen.

Auf der Sonnenseite der Tabelle behielt der amtierende Deutsche Meister seine „weiße Weste“. Mit einem klaren 4:1 bezwang Titelverteidiger SGI Waldenburg den ESV Weil am Rhein und schloss die Vorrunde ungeschlagen mit 14:0 Punkten als Tabellenführer ab.

Für die „Eisenbahner“ aus Südbaden, die auch im letzten Wettkampf ohne ihren Spitzenschützen Abdullah Ustaoglu angetreten waren, bedeutete diese Niederlage den Verlust des vierten Tabellenplatzes, womit sie den Einzug in das Bundesligafinale verpassten.

Das Ticket für die Endrunde löste dafür die SG Ulrichshögl, die sich bei der SSG Dynamit Fürth mit 3:2 durchsetzen konnte und damit die Weiler überrundete. Daryl Szarenski, Jan-Erik Aeply (Foto) und Tobias Steinberger legten durch ihre Erfolge den Grundstein für diesen Sieg.

Im Duell der Verfolger des Tabellenführers aus Waldenburg behielt der SV Kelheim-Gmünd mit einem klaren 4:1 gegen die SGI Ludwigsburg die Oberhand und belegt in der Abschlusstabelle der Vorrunde Rang zwei vor den Ludwigsburgern.

Mit der SGI Waldenburg und dem SV Kelheim-Gmünd stellt die Gruppe Süd sicherlich die beiden Topfavoriten für das Bundesligafinale am 04./05. Februar im bayerischen Waldkraiburg, wo es dann gegen die vier besten Vertreter aus dem Norden um den Meisterspiegel und den Titel der Saison 2005/2006 gehen wird.

Die kompletten Ergebnisse der Bundesliga Luftpistole Gruppe Süd finden Sie hier.