Bundesliga
Zweiter Absteiger Willmandingen – Ludwigsburg siegt
Der SV Willmandingen muss den bitteren Gang in die Zweite Liga neben der bereits als Absteiger feststehenden SG Edelweiß Scheuring antreten. Nach dem sechsten und letzten Wettkampfwochenende in der Bundesliga Luftpistole Gruppe Süd steht außerdem fest, dass der SV Waldkirch und die SGi Waldenburg die SGi Ludwigsburg und den SV Kelheim-Gmünd zum Finale nach Paderborn begleiten. Zum Abschluss blieb Ludwigsburg durch den 3:2-Sieg im Spitzenduell gegen Meister SV Kelheim-Gmünd ungeschlagen.
Im Duell Erster gegen Zweiter sicherten sich die Ludwigsburger in eigener Halle ihre drei Punkte glatt. Kevin Venta, Celine Goberville und Julia Hochmuth (Foto) hielten ihre Gegner Monika Karsch, Philipp Grimm und Carina Winter mit mindestens vier Ringen Vorsprung in Schach. Beide Teams hatten am Vortag ihre Matches gewonnen, Ludwigsburg mit 3:2 gegen Willmandingen, Kelheim-Gmünd mit 5:0 gegen Peiting. Im Viertelfinale am 3. Februar in Paderborn trifft Ludwigsburg jetzt auf den SV Bassum von 1848, Kelheim-Gmünd bekommt es mit dem unberechenbaren fünfmaligen Meister PSV Olympia Berlin zu tun.
Angesichts der Bedeutung des zehnten und elften Wettkampfes trat der SV Waldkirch in Bestbesetzung an, also mit Olympiasiegerin Anna Korakaki. Das lohnte sich, denn im Spitzenduell mit dem Portugiesen Joao Costa von der SGi Waldenburg siegte die Griechin beim 3:2-Sieg ihres Teams glatt mit 385:374. Alexander Kindig und Matthias Holderried sicherten die weiteren Punkte. Da Waldkirch am Sonntag 5:0 gegen Willmandingen und Waldenburg mit 5:0 über Peiting siegte, waren beide Teams nicht mehr von den Finalplätzen zu verdrängen. Waldkirch trifft im Viertelfinale auf den Nord-Zweiten SV 1935 Kriftel, Rekordmeister Waldenburg muss sich mit dem ungeschlagenen Nordmeister Braunschweiger SG auseinander setzen.
Der SV Willmandingen wurde zum Abschluss Opfer der Punktejagd der Spitzenteams. Durch die Niederlagen gegen Kelheim-Gmünd und Waldkirch blieben die Schwaben bei zwei Saisonsiegen stehen und müssen absteigen. Edelweiß Scheuring verlor ebenfalls und erneut beide Matches und blieb ohne Saisonsieg.
Das Match am Sonntag verlor Scheuring mit 2:3 gegen den SV Altheim Waldhausen, was für dieses Team die Rettung nach dem 0:5 vom Vortag gegen den SV Murrhardt-Karnsberg bedeutete. Auch der KKS Hambrücken hatte sich am Samstag in eigener Halle durch ein 3:2 über Scheuring gerettet, da fiel die 1:4-Niederlage gegen Weil am Rhein nicht mehr ins Gewicht. Der SV Peiting hatte bereits zuvor sechs Punkte und rutschte dank der Willmandinger Niederlagen trotz der 0:5-Schlappen gegen Kelheim-Gmünd und Waldenburg nicht mehr auf die Abstiegsplätze ab.
Die zarten Hoffnungen auf den Finaleinzug des ESV Weil am Rhein, SV Murrhardt-Karnsberg und von Dynamith Fürth erfüllten sich nicht, weil Waldkirch und Waldenburg sich keine Fehler mehr erlaubten. Weil hätte davon profitiert, denn die Südbadener gewannen ihr direktes Verfolgerduell gegen Fürth mit 4:1 und mit ebenfalls 4:1 gegen Hambrücken. Fürth wiederum gewann das zweite Verfolgerduell gegen Murrhardt-Karnsberg mit 3:2, weil Sandra Reitz im Stechen gegen Leo Braun nach 380:380-Remis mit 9:8 siegte.
- Text: Harald Strier
- Foto: Harald Strier
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