Nach Überprüfung der Wettkampfprotokolle wurde festgestellt, dass in den beiden Begegnungen der Sgi Ludwigsburg entgegen der aktuellen Setzliste Veränderungen vorgenommen wurden, die zwar von den beteiligten Mannschaften akzeptiert worden waren, aber gegen den Einspruch des Leitenden Kampfrichters, der auf die Unvereinbarkeit mit der Ligaordnung hinwies, durchgeführt wurden.

Der Ludwigsburger Schütze Patrik Lengerer war nicht, wie in der offiziellen Setzliste vorgesehen, an Position fünf, sondern an Position drei gestartet, was mit zwei entsprechenden Regionalliga-Ergebnissen Lengerers begründet wurde. Dies ist nach der bestehenden Ligaordnung nicht zulässig, da Lengerer in dieser Saison bereits zwei Ergebnisse in der Bundesliga auf seinem Konto stehen hatte.

In Ziffer 1.0.3 – Absatz 3 der Ligaordnung heißt es aber explizit, wenn ein Schütze bereits zwei Mal in der höchsten deutschen Liga eingesetzt war:

Bei den folgenden Wettkampf-Wochenenden erfolgt die Aufstellung der Schützen nach dem Durchschnittsergebnis der Ligawettkämpfe, in der der Einsatz erfolgt.

Und dies ist eindeutig die Bundesliga.

Damit kommt Ziffer 1.0.3 – Absatz 7 letzter Satz  der Ligaordnung zur Anwendung, der besagt:

Alle Partien, die durch eine falsche Setzliste zustande kamen, sind als verloren zu werten.

Damit hat die Bundesliga Gruppe Süd in der Luftpistole folgendes Aussehen:

Gegen diese Entscheidung gibt es für die Schützengilde Ludwigsburg die Möglichkeit eines Einspruches beim DSB-Ligaausschuss.