Weltcup

Weltcup Antalya: Keine Medaille, aber Zuversicht

24.05.2019 10:09

Die Medaillen beim Weltcup in Antalya/Türkei werden ohne deutsche Beteiligung vergeben, Dennoch enttäuschten die DSB-Schützen im letzten internationalen Wettkampf vor der WM in Herzogenbusch/NED (10.-16. Juni) nicht, die Recurve-Frauen sowie die Mixed-Teams Recurve und Compound scheiterten jeweils im Viertelfinale.

Foto: WA / Ab sofort gilt für Lisa Unruh & Co alle Konzentration der WM.
Foto: WA / Ab sofort gilt für Lisa Unruh & Co alle Konzentration der WM.

Recurve: Endstation Russland

Schließlich bestritten die Recurver den Wettkampf aus einer intensiven Vorbereitungsphase, die völlig auf den Jahres-Höhepunkt, die WM in den Niederlanden, abzielt. Lisa Unruh kämpfte sich in der Ko-Phase bravourös bis in die vierte Runde, u.a. gelang ihr ein Sieg im Stechen gegen die Taiwanesin Ping, in der sie der Russin Tsyrempilova 2:6 unterlag. Elena Richter hatte sich in Runde drei der an zwei gesetzten Russin Osipova 3:7 geschlagen geben müssen. Im Team-Wettbewerb erfüllten die beiden Frauen gemeinsam mit Michelle Kroppen das von Bundestrainer Oliver Haidn vorgegebene Ziel, indem sie durch ein hart umkämpftes 5:4 gegen Indien das Viertelfinale erreichten. Dort war abermals Russland die Endstation (3:5). Das Männer-Team in der Besetzung Florian Kahllund, Cedric Rieger und Maximilian Weckmüller scheiterte in Runde zwei – natürlich an Russland (0:6). Im Mixed trumpften Kroppen & Kahllund zunächst gegen Brasilien (6:2) und vor allem gegen Italien (5:3) groß auf, ehe das Viertelfinal-Aus gegen die Türkei (2:6) erfolgte. Haidn zog sein Resümee: „Wir befinden uns in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung auf die WM mit derzeit noch aufsteigend hohen Umfängen. Da muss die Mannschaft jetzt durch. Das ist auch eine Belastung, aber geplant. Wir müssen dennoch erst die Arbeit zu Ende bringen, d. h. die vielen Pfeile schießen, damit sich die Leistung entfalten kann. Das erfordert auch Geduld! Es wird dennoch ein sehr enges Spiel!“

Das Leistungsniveau ist weltweit in den letzten Jahren immens angestiegen!

Holger Hertkorn, Disziplinverantwortlicher Compound

Compound: Trachsel schon in WM-Form

Absolut zufrieden zeigte sich Holger Hertkorn, Disziplinverantwortlicher für den Compoundbogen, mit den Leistungen seiner Athleten. Vor allem Marcel Trachsel bot in Einzel und Mixed starke Leistungen, die mit Platz neun im Einzel bzw. sechs im Mixed an der Seite von Velia Schall endeten. In seinen Einzelrunden schoss er 148, 149 und nochmals 148 Ringe. Marcus Laube beeindruckte ebenfalls mit 148 Ringen, die jedoch gegen den an zwei gesetzten Dänen Hansen in der dritten Runde nicht reichten: „Marcel und Marcus haben hervorragende Resultate geliefert. Sie haben gezeigt, dass sie auch gegen namhafte Gegner bestehen können. Das Leistungsniveau ist weltweit in den letzten Jahren immens angestiegen. Wenn man bei 15 Schuss nur ein oder zwei Ringe abgibt, ist das eine hervorragende Leistung, kann aber mittlerweile manchmal nicht mehr zu einem Sieg reichen“, so Hertkorn. Die Teams unterlagen jeweils in der zweiten Runde (Männer im Stechen gegen Russland, Frauen gegen Großbritannien), im Mixed war im Viertelfinale gegen die Türkei mit 155:156 Endstation. Hertkorn sagte: „Mit den Ergebnissen bin ich - gerade im Hinblick auf die WM - sehr zufrieden. Aufgrund des bereits erwähnten hohen Niveaus wird es eine große Herausforderung, vorne mitzumischen, aber möglich ist alles.“

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