Weltcup
Weltcup Rio de Janeiro: Mit Selbstvertrauen nach Brasilien
Mit dem Weltcup in Rio de Janeiro/BRA (26. August bis 3. September) endet eine lange Weltcup-Saison für die deutschen Gewehr- und Pistolensportler. Für 18 DSB-Schützen gilt es noch einmal, alle Kräfte zu mobilisieren, um sich eine gute Position in der Weltrangliste zu sichern oder doch noch einen der wichtigen Quotenplätze für die Olympischen Spiele zu ergattern. Die Finalentscheidungen sind live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV zu sehen.
Für einige der Top-Athleten wie Sandra Reitz und Maximilian Dallinger ging es direkt von der Deutschen Meisterschaft zum Flughafen, denn der letzte Weltcup der Saison steht vor der Tür. Während das Schnellfeuer-Team von Bundestrainer Detlef Glenz am Sonntag und Montag geschlossen die Wettkämpfe der Deutschen Meisterschaft wahrnimmt, verzichteten einige Gewehrschützinnen wie Julia Simon auf ihren DM-Start. „Für uns ist das eine gute Vorbereitung für Rio“, so Glenz. Mit besten Erinnerungen sollte Schnellfeuer-Ass Christian Reitz nach Rio fahren, denn schließlich holte er auf diesem Stand Olympia-Gold. „Den Stand kennen wir noch gut von den Olympischen Spielen und kommen gut damit zurecht“, bestätigt Glenz, „die Temperaturen sind momentan wie hier in Deutschland“. Damit gibt es keine Ausreden für die Sportler und das Ziel bleibt unverändert: „Wir wollen mit mindestens einem Sportler ins Finale und dann auch noch auf dem Treppchen stehen.“
Gleiches hat auch Pistolen-Bundestrainerin Barbara Georgi mit ihrem Team im Visier, obwohl sie krankheitsbedingt auf Spitzenathletin Doreen Vennekamp verzichten muss und auch Monika Karsch, die 2016 in Rio Silber gewann, Zuhause bleibt. „Dennoch wollen wir ins Finale“, gibt sich die Bundestrainerin kämpferisch, die natürlich auch einen ihrer Luftpistolen-Schützen gerne im Finale sehen würde, wie z.B. Julia Hochmuth, die mit Selbstvertrauen in Rio an den Start gehen sollte, schließlich stellte sie kurz vor Abflug mit 579 Ringen noch einen neuen Deutschen Luftpistolen-Rekord auf.
Wir wollen ins Finale!
Gewehr-Bundestrainer Claus-Dieter Roth hingegen wählte eine andere Taktik für seine Schützen. Zwar traten alle Weltcup-Schützen in der Königsklasse KK 3x40 an, wo sich Jolyn Beer mit 1184 Ringen erneut in Top-Form präsentierte, doch im Luftgewehr-Wettbewerb sah man von den Spezialistinnen, die in Rio mit dem Luftgewehr an den Start gehen werden, nur Isabella Straub. Zu knapp wäre es sonst für einige Sportler geworden, um den Flug Richtung Weltcup zu erwischen. „Eine ideale Vorbereitung sieht aus meiner Sicht anders aus“, so Roth, aber „das Ziel kennt jeder“. Wichtig sei für ihn vor allem, dass Ergebnisse rauskommen, die im Bereich des Finaleinzugs liegen – auch, um sich eine gute Position in der Weltrangliste zu sichern, denn diese könnte am Ende noch ausschlaggebend dafür sein, einen Quotenplatz zu ergattern. Für Juniorin Anna Janßen, die inzwischen bereits ihren dritten Weltcup bei den Damen bestreitet, geht es dabei vielmehr darum, „Erfahrung zu sammeln“, wie Bundestrainer Roth betont. Die erste Entscheidung fällt am Mittwoch mit dem Luftgewehr-Wettkampf der Damen.
Das Team für Rio
Gewehr: Isabella Straub, Julia Simon, Anna Janßen, Jolyn Beer, Julian Justus, André Link, Maximilian Dallinger
Pistole: Michelle Skeries, Michael Heise, Kevin Venta, Philipp Grimm, Sandra Reitz, Carina Wimmer, Josefin Eder, Julia Hochmuth, Christian Reitz, Oliver Geis, Mathias Putzmann
Die Finals bei Sportdeutschland.TV in der Übersicht (deutsche Zeiten)
Mittwoch, 28.08. um 18.20 Uhr: Luftgewehr Frauen
Donnerstag, 29.08. um 17.35 Uhr: 3x40 Männer / 19.35 Uhr: Sportpistole Frauen / 21.20 Uhr: Luftpistole Männer
Freitag, 30.08. um 18.20 Uhr: Luftgewehr Männer
Samstag, 31.08. um 17.50 Uhr: 3x40 Frauen / 20.05 Uhr: Luftpistole Frauen
Sonntag, 01.09. um 20.05 Uhr: Schnellfeuerpistole Männer
Montag, 02.09. um 17.20 Uhr: Luftgewehr Mixed / 20.35 Uhr: Luftpistole Mixed