Bundesliga

Bundesliga Pistole: Die letzte Chance

02.01.2020 10:58

Letztes Wettkampf-Wochenende der Bundesliga-Vorrunde mit der Luftpistole (4./5. Januar), letzte Duelle, letzte Chance auf wertvolle Punkte. Vier der acht Finaltickets sind bereits vergeben, einige Spitzenduelle versprechen noch einmal Hochspannung und auf den Abstiegsrängen kann nur noch ein kleines Wunder helfen.

Foto: DSB / Christian Reitz und Trainer Detlef Glenz werden alles daran setzen, mit einem Sieg im Spitzenduell gegen Braunschweig den ersten „kleinen“ Meistertitel nach Kriftel zu holen.
Foto: DSB / Christian Reitz und Trainer Detlef Glenz werden alles daran setzen, mit einem Sieg im Spitzenduell gegen Braunschweig den ersten „kleinen“ Meistertitel nach Kriftel zu holen.

Bundesliga Nord: Kann Kriftel den Heimvorteil nutzen?

Dass sich die zwei Dominatoren des Nordens wohl nur gegenseitig schlagen können, haben der SV Kriftel und die SG Braunschweig eindrucksvoll in dieser Saison bewiesen. Beide Vereine gehen ungeschlagen ins letzte Wochenende, aber für einen der beiden wird das definitiv nicht so bleiben.  Im direkten Duell treffen die beiden Spitzenreiter aufeinander – und das ausgerechnet vor Kriftels Heimpublikum. Spannung ist garantiert, wenn Kriftels Nummer Eins, Olympiasieger Christian Reitz, gegen einen der Weltstars wie den Ukrainer Oleg Omelschuk oder Indiens Nachwuchsstar Shaudhary Saurabh an den Stand geht. Welches Team als Nordmeister ins Finale zieht, wird sich am Sonntag im letzten Duell der Vorrunde zeigen.
Mit dem PSV Olympia Berlin und dem SV Bassum treten zwei weitere Finalanwärter in Wathlingen gegeneinander an. Sollten Dasbach und Raesfeld beide Wettkämpfe gewinnen, könnte es für eine der beiden Mannschaften eng werden mit dem Finalplatz, wobei der SV Falke Dasbach mit Braunschweig noch einen echten Brocken vorgesetzt bekommt, Raesfeld hingegen mit dem abstiegsgefährdeten SV Uetze und den Sp. Sch. Fahrdorf zwei machbare Gegner zum Ende hat. Aber in der Bundesliga hat sich schon des Öfteren gezeigt: Nichts ist unmöglich. Den Brühler Schießclub könnte hingegen nur noch ein deutlicher Sieg gegen die Bremerhavener Seestadtteufel ans rettende Ufer bringen – vorausgesetzt Leegmoor bleibt ohne weitere Siegpunkte gegen Wathlingen und Bassum.

Unser Verein wäre das erste Mal im Finale dabei!

Gerhard Allmendinger, Mannschaftsführer von Murrhardt-Karnsberg

Bundesliga Süd: Deutscher Meister Ludwigsburg unter Zugzwang

Foto: DSB / Julia Hochmuth (links) von der SGi Ludwigsburg will mit einem Sieg vor heimischem Publikum das Finalticket lösen.
Foto: DSB / Julia Hochmuth (links) von der SGi Ludwigsburg will mit einem Sieg vor heimischem Publikum das Finalticket lösen.

Eine Belastung für die Nerven wird sicher auch das letzte Wochenende im Süden bei den Gastgebern der HSG München und der SGi Ludwigsburg. Mit Kelheim-Gmünd und Murrhardt-Karnsberg treten in der Südliga ebenfalls zwei Finalanwärter im direkten Duell gegeneinander an. Während Kelheim-Gmünd das Finalticket so gut wie sicher in der Tasche hat, könnten diese Punkte für Murrhardt-Karnsberg zum entscheidenden Zünglein an der Waage werden. Schließlich geht es für den Verein um viel, wie Mannschaftsführer Gerhard Allmendinger verrät: „Unser Verein wäre das erste Mal im Finale dabei, wobei jedoch alle Schützen im Laufe ihrer Karriere  schon Meistertitel geholt haben. Unter anderem Wolfgang Renner sieben Mal mit der SGi Waldenburg zu früherer Zeit, oder aber auch Tobias Heider, Leo Braun, Patrik Lengerer und Dirk Ruiken!“
Aber dann wären da auch noch die Mannschaften aus Waldenburg und Ludwigsburg, die gerne ein Wörtchen bei der Ticketvergabe mitreden würden. Vor allem der amtierende Deutsche Meister aus Ludwigsburg will die Mission „Titelverteidigung“ nicht schon im Vorfeld aufgeben müssen.  „Wir treten als Team an, um zu gewinnen. Bei jedem Wettkampf aufs Neue“, ließ die Ludwigsburgerin Julia Hochmuth zuletzt verlauten, und mit dem SV Altheim Waldhausen und der FSG Hilpoltstein stehen die Chancen gut, sich mit zwei Siegen vor heimischem Publikum für das Finale zu qualifizieren. Waldenburg muss hingegen gegen den bereits qualifizierten Tabellenführer Waldkirch noch einmal alle Kräfte bündeln, um das Finale zu erreichen. Und sogar die sechstplatzierte HSG München hat noch die theoretische Chance auf einen der Finalplätze. So viel steht jetzt schon fest: Nichts ist sicher. Für Scheuring, Hambrücken und Hilpoltstein gilt es bei Punktgleichheit (2:16-Punkte) derweil um jeden Einzelpunkt zu kämpfen. Die besten Karten hat dabei Scheuring mit fast zehn Einzelpunkten Vorsprung vor den beiden Abstiegskonkurrenten, doch ein Sieg für Hambrücken oder Hilpoltstein könnte die Karten wieder ganz neu mischen. Es bleibt also spannend bis zum letzten Schuss.

Weiterführende Links