Europameisterschaften
3D Bogen-EM Divcibare: Keine großen Erwartungen
Nach den World Games in China und der Feldbogen-EM in Polen folgt mit der 3D-Europameisterschaft in Divcibare/SRB (29. September bis 5. Oktober) der nächste internationale Bogensport-Höhepunkt im nicht-olympischen Bereich. Das deutsche Team reist mit acht Athleten, aber nicht allzu großen Erwartungen zu den Titelkämpfen.

„Wenn die Deutsche Meisterschaft ein Indikator für die aktuelle Form der EM-Teilnehmer war, sieht es nicht gut aus. Alle waren weit weg von der geforderten Norm und damit weit weg vom Cut (Platz 16) für die Elimination“, sagt Teamchef Peter Lange.
Bei den vergangenen Europameisterschaften (2023 im italienischen Sansicario) hatte das DSB-Team Bronze durch Julia Böhnke (Compound) gewonnen und u.a. zweimal Platz vier belegt. Im Parcours rund um das Skigebiet Divcibare - ca. 115 Kilometer von Belgrad entfernt - traut Lange am ehesten seinem Routinier etwas zu: „Jürgen Lippek, 70 Jahre jung, traue ich zu, dass er es in die Endrunde mit dem Langbogen schafft.“ Und auch für das Ehepaar Schäfer sieht er Chancen: „Rüdiger und Christine Schäfer sind auch in der Lage, es weit nach vorne zu schaffen.“
Damit es für alle deutschen Starter ein erfolgreicher Trip wird, ist auf jeden Fall eine Leistungssteigerung erforderlich, so Lange: „Alle müssen noch eine ordentliche Schippe drauflegen, um die Qualifikation zu überstehen.“ Das hätte auch Andreas Gärtner gerne gemacht, doch er musste krankheitsbedingt seine Teilnahme absagen.
Das deutsche Team in Serbien
Blankbogen: Christine Schäfer, Rüdiger Schäfer,
Compoundbogen: Lars Dorfner
Langbogen: Jürgen Lippek, Andrea Stowasser
Traditioneller Bogen: Judith Wenzl, Jürgen Gleich, Ulrich Grätz-Veit
Betreuer: Peter Lange, Astrid Gärtner