In Bassum werden die Nachfolger von Carina Fuchs (SG Weissenfels Steinlohe, Oberpfälzer Schützenbund) und Anika Höflich (BSG Stuckenbusch-Hochlamark II, Westfälischer Schützenbund) gesucht. Dabei kann es im Erwachsenenbereich zum „Hattrick“ für die Oberpfälzer kommen, denn bei den vergangenen zwei Auflagen siegten Schützinnen aus diesem Landesverband. Aber die Konkurrenz ist natürlich groß, denn aus allen 20 Landesverbänden nehmen die Schützen(jugend)könige teil.

Um 10.00 Uhr beginnen die Landes-Jugendkönige mit ihrem Wettkampf, 90 Minuten später die Erwachsenen. Jeder Teilnehmer gibt 20 Schuss mit dem Luftgewehr oder der Luftpistole ab, zur Chancengleichheit erhält der Luftpistolen-Schütze einen „Handicapfaktor“ von 2,5. Das heißt, sein Teiler wird mit 2,5 dividiert und so dem des Luftgewehr-Schützen angeglichen.
Lediglich der beste Tiefschuss jedes Teilnehmers wird gewertet (Blattlwertung). Der Schuss bzw. Treffer wird von dem Messrahmen der elektronischen Anlage aufgenommen, wo die Trefferlage zur Scheibenmitte war. Dieser Abstand zur Scheibenmitte wird vermessen und in Tausendstel Millimetern, genannt Teilern, in die Rangliste aufgenommen. Dies geschieht auf eine Messtoleranz von 1/100 Millimeter. Der Schütze mit dem niedrigsten Teiler hat gewonnen und wird ab 19.45 Uhr auf dem Bundeskönigsball von DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels und dem Vizepräsidenten Jugend, Stefan Rinke, zum neuen Bundesschützenkönig proklamiert.

Das Königsschießen gehört zu den ältesten Bestandteilen des Schützenwesens und traditionell zu den zentralen Veranstaltungen im Jahresprogramm der Schützen. Nahezu jede Schützengesellschaft kürt jährlich einen Schützenkönig oder eine Schützenkönigin.

Seit dem 22. Deutschen Bundesschießen 1955 in Hannover, dem ersten nach dem Zweiten Weltkrieg, schreibt auch der Bundesverband einen Wettkampf um die Würde des Bundesschützenkönigs aus. Zunächst nur anlässlich der Deutschen Bundesschießen durchgeführt, findet das Bundeskönigsschießen seit 1976 in Baden-Baden jährlich statt.