Bundesliga
Deutscher Meister in eigener Halle nicht zu schlagen
Der amtierende Deutsche Mannschaftsmeister im Bogenschießen, die Schützengilde Welzheim, war am letzten Wettkampftag der Bundesliga Gruppe Süd in eigener Halle nicht zu bezwingen, verließ in allen sieben Begegnungen als Sieger den Schießstand, konnte seinen Vorsprung in der Tabelle weiter ausbauen und geht mit 51:5 Punkten als souveräner Spitzenreiter sicherlich als einer der hohen Favoriten in das Bundesligafinale am 20. Februar in Neumarkt.
Auch dieses Mal wurden alle sieben Partien vom bewährten Team Camilo Mayr (Foto), Jeff Henckels und Christian Weiss bestritten, die in der Auseinandersetzung mit Gut Schuss Boxdorf beim 234:225 auch das höchste Tagesergebnis aller Mannschaften der Gruppen Nord und Süd erzielten.
Bereits vor dem letzten Tag der Gruppenphase hatte sich auch die FSG Tacherting für die Endrunde qualifiziert. Die Bayern siegten fünf Mal bei zwei Niederlagen gegen den Titelverteidiger und gegen Aufsteiger SSV Otterstadt und gehen als Zweite mit 42:14 Zählern in das Bundesligafinale hinein.
Einen völlig verpatzten Abschluss leistete sich Gut Schuss Boxdorf, denn wie Welzheim und Tacherting bereits qualifiziert, kam das Team aus dem Vorort von Nürnberg mit nur einem Sieg und sechs Niederlagen diesmal völlig unter die Räder. Lediglich gegen den Absteiger PSV Reutlingen waren die Franken erfolgreich, doch mit 34:22 Punkten stehen auch sie als Dritter der Tabelle im Finale. Die guten Ergebnisse und die gezeigten Leistungen an den drei vorherigen Wettkampftagen waren ein beruhigendes Polster und lassen die Boxdorfer optimistisch nach Neumarkt fahren.
Mit vier Siegen bei drei Niederlagen hat es der Aufsteiger SSV Otterstadt gleich im ersten Anlauf geschafft, unter die besten vier Mannschaften der Gruppe zu kommen und hat es damit den Bogenschützen Neumarkt nachgemacht, die Gleiches im vergangenen Jahr erreichten. Mit 27:29 Punkten sind die Pfälzer dabei, wenn es in zwei Wochen um den Meisterspiegel des Deutschen Schützenbundes geht.
Des einen Freud’ – des anderen Leid: Mit diesem Motto müssen die Bogenschützen aus Neumarkt in dieser Saison leben, denn genau wie der Ausrichter des Bundesligafinales mit Luftgewehr und Luftpistole, die SG Coburg, muss der Gastgeber des Bogenfinales zusehen, wenn in eigener Halle acht andere Mannschaften um den Titel kämpfen.
Mit nur drei Siegen und vier Niederlagen schafften es die Neumarkter nicht, noch an Otterstadt vorbei zukommen und schlossen die Gruppe Süd mit 24:32 Punkten und dem undankbaren fünften Platz ab. Trotzdem stellten sie ihre guten Leistungen aus der vergangenen Saison wieder unter Beweis.
Mit einer großen Überraschung endete die Gruppenphase im unteren Tabellenbereich, denn plötzlich besann sich die SG Freiburg auf ihre bisher gut versteckten Fähigkeiten, fertigte mit Ausnahme von Welzheim und Tacherting alle anderen Mannschaften ab, erzielte mit fünf Siegen und nur zwei Niederlagen zusammen mit Tacherting das zweitbeste Resultat des Wettkampftages und zog sich aus eigener Kraft aus dem Abstiegssumpf heraus. Mit 22:34 Punkten belegte das Team aus dem Breisgau am Ende Rang sechs und hatte den Klassenverbleib gesichert.
Einer durchaus nicht schlechten Bilanz von drei Siegen und vier Niederlagen konnten die Bogenschützen aus Feucht allerdings nichts Positives abgewinnen, denn mit 18:38 Punkten und Rang sieben müssen sie zurück in die 2. Liga, ebenso wie der PSV Reutlingen, der sieben Mal als unterlegenes Team vom Stand kam und mit 6:50 Punkten weit abgeschlagen den letzten Platz in der Gruppe Süd belegte.
Die kompletten Ergebnisse der Bundesliga Bogen Gruppe Süd finden Sie über diesen Link.