Europameisterschaften

Die Finals 2025 Dresden: Topsport und Topatmosphäre zum Abschluss

03.08.2025 16:17

Wie schon am Vortag herrschte auf dem Platz vor der Semper-Oper in Dresden bei Die Finals im Bogenschießen nicht nur bestes Wetter, sondern auch eine Topatmosphäre. Begeistert gingen die Zuschauer auf den voll besetzten Rängen bei den Mixedentscheidungen mit.

Weltklasse war am Start, als die Recurveteams um die Mixedtitel schossen. Die BSG Ebersberg, die schon Mannschaftsgold gewonnen hatte, trat mit den Nationalschützen Elisa Tartler und Maximilian Weckmüller an – auch privat ein Paar. Elina Idensen und Jonathan Vetter, ebenfalls aus der nationalen Elite, schossen für Ditzingen, Vetters Heimatverein. Nach zwei Remis bei wechselnden Winden holte Ebersberg Satz drei mit 33:32, doch mit einer optimalen 40 glich Ditzingen aus. Zur Freude der Zuschauer wurde damit die Spannung auf die Spitze getrieben, denn im Stechen durfte jeder Schütze nur noch einen Pfeil abgeben. Den Anfang machte Vetter, er traf nur die Sieben, Idensen die Neun, während die beiden Ebersberger ebenfalls in die Neun schossen und sich nach dem 18:16 und insgesamt 5:4 jubelnd in die Arme fielen, Küsschen inklusive. „Wir sind super happy mit dieser Goldmedaille“, sprach Max Weckmüller für beide. „Es war ein schwieriges Match vom Wind her, aber Elisa und ich haben uns perfekt abgesprochen, auf die Bedingungen schnell reagiert und das Beste daraus gemacht. Es hat echt Spaß gemacht, vor allem, weil es so ein spannendes Finish war. Im Stechen zu gewinnen ist immer nochmal ein bisschen krasser.“

Vier Nationalschützen bildeten die Teams beim Bronzefinale. Raubling, repräsentiert durch Moritz Wieser und die wirklich aus der Stadt am Chiemsee stammende Katharina Bauer, traf auf den norddeutschen SSC Fockbek mit Charline Schwarz und Florian Unruh, der für seinen Heimatverein antrat. Beide Teams hatten mit den wechselnden Winden zu kämpfen. Nach dem 1:1 ging zunächst Raubling mit einem Ring Vorsprung in Führung, Fockbek, ebenfalls nur mit einem Ring mehr im dritten Satz, glich aus. Erst der Schlusssatz ging klar mit 35:30 an die Bayern, die so 5:3 gewannen.

Den Anfang machten die Compoundteams. Zum Goldfinale trat Katharina Raab, die jüngst beim Weltcup in Antalya Silber im Mixed gemeinsam mit Paolo Kunsch gewonnen hatte, zusammen mit ihrem Vater Matthias gegen die Blankenfelder Bogenschützen an. Marie Marquardt und Tim Krippendorf, beide international erfahren, lieferten den Oberallgäuern von Anfang an ein packendes Duell. Nach 76:76 nach dem zweiten stand es auch nach dem dritten Satz remis 115:115. Doch als Tim Krippendorf zwei Neuner im vierten Satz erzielte und auch Marie Marquardt die Zehn einmal knapp verfehlte, ließen sich Vater und Tochter Raab mit optimalen vier Zehnern den Sieg nicht mehr nehmen und siegten mit 155:152. „Es war mega, vor den Zuschauern und dieser Kulisse zu schießen. Vor allem mit Papa hier schießen zu dürfen, durch den ich überhaupt erst zum Bogenschießen gekommen bin, war einfach toll“, freute sich die Wertacherin.

Das Bronzefinale wurde zu einer klaren Angelegenheit. Die zweite Mannschaft der Oberallgäuer Gauschützen bezwang den TSV Lindenberg klar mit 143:126.

Den Abschluss der Wettkämpfe bildete das Mixed-Finale der Jugend, und auch hier wurde die Spannung auf die Spitze getrieben. Der BSSC Olympia aus Berlin lag bereits mit 4:0-Satzpunkten in Front, als die Ditzinger aufdrehten und ausglichen. Das Stechen entschieden die Württemberger dann ebenfalls sehr knapp für sich, mit 18:17. Die Bronzemedaille sicherte sich die zweite BSSC-Mannschaft ganz glatt mit 6:0 gegen den Hohner SV.

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