Deutsche Meisterschaften

DM Bogen 3D Delmenhorst: 18 neue Meister stehen fest

17.09.2019 10:18

Exakt 18 neue Deutsche Meister wurden am vergangenen Wochenende bei den 3D-Titelkämpfen in Delmenhorst ermittelt. Dabei gab es „Wiederholungstäter“ aber auch Premieren-Sieger. Am Mittwoch, 18. September, berichtet Radio Bremen TV in seiner Sendung „Sportblitz“ gegen 18.06 Uhr von der DM in Delmenhorst.

Foto: Eckhard Frerichs / Taina Jäkel gewann erstmals den DM-Titel mit dem Instinktivbogen.
Foto: Eckhard Frerichs / Taina Jäkel gewann erstmals den DM-Titel mit dem Instinktivbogen.

Recurvebogen: Bettermann und Voß siegen
Mit Rainer Bettermann (BS Wildeshausen, 422 Ringe) und Melanie Voß (Rovers BS Hiltrup, 345 Ringe) gab es zwei neue Titelträger. Bettermann „entthronte“ Titelverteidiger Volker Kindermann und wies am Ende zwei Ringe mehr auf. Die letztjährige Bronzemedaillengewinnerin Voß steigerte ihr Vorjahres-Ergebnis um 38 Ringe und siegte dementsprechend souverän mit 16 Ringen Vorsprung.

Compoundbogen: Pflug und Flöck-Schmitt verteidigen Titel
Im vergangenen Jahr siege Sascha Pflug (SV Querum) mit zwei Ringen Vorsprung, dieses Mal machte er es noch spannender: 492 Ringe zu 491 Ringe von Tobias Heeg (SV Windesheim) gaben den Ausschlag. Anschließend sagte der alte und neue Titelträger: „Ich konnte mich in meiner Gruppe peu à peu absetzen. Das Abschätzen hat sehr gut funktioniert, der Bogen war sehr gut eingestellt. Von den ersten 18 Zielen war ich etwas enttäuscht, weil sie leicht und nah waren. Die letzten sechs Ziele waren aber der Hammer, da habe ich richtig liegen lassen und es hat gerade so gereicht.“
Gereicht hat es auch locker für Andrea Flöck-Schmitt (BSC Bad Kreuznach, 464 Ringe), die bei den Damen mit zehn Ringen Vorsprung ebenfalls ihren Titel verteidigen konnte, und Bernd Deters (SuS Schwichteler, 489 Ringe), der nach Platz vier aus dem Vorjahr die DM in der Masterklasse gewann.

Delmenhorst weiß, was zu tun ist!

Dirk Hartwich, Deutscher Meister mit dem Langbogen lobt Ausrichter Delmenhorst

Blankbogen: Staszewski mit lupenreinem Hattrick
An Richard Klesmann (BS Nürtingen, 424 Ringe, Herren), Diana Wiesner (SV Beimerstetten, 392 Ringe, Damen), Andreas Staszewski (SV Nienhagen, 430 Ringe, Master), Gudrun Schneider-Risch (Bogenschützen Münster e.V., 370 Ringe, Master weiblich) und Julia Wien (SGes Hamm a.d. Sieg 1841 e.V., 283, Jugend) war in Delmenhorst kein Vorbeikommen. Klesmann verteidigte mit 14 Ringen ebenso seinen Titel wie Staszewski, der sogar einen lupenreinen Hattrick feierte und anschließend sagte: „Mein Ziel war, das Tripple zu schaffen, da setzt man sich selber ein wenig unter Druck. Das war mit eine meiner schönsten Meisterschaften, aber wenn man gewinnt, ist das meistens so.“ Beachtenswert war die Steigerung von Wiesner, die 2018 Zehnte war und ein Jahr später mit 105 (!) Ringen mehr und einem Polster von 24 Ringen souverän siegte.

Foto: Eckhard Frerichs / Pfeilauswertung am Wolf.
Foto: Eckhard Frerichs / Pfeilauswertung am Wolf.

Langbogen: Hartwich siegt bei Ringgleichheit
Das spannendste Duell um den DM-Titel gab es bei den Herren mit dem Langbogen. Am Ende wiesen Dirk Hartwich (SV Hohegeiß) und Günter Ganser (Bogenschützen Feucht) jeweils 332 Ringe auf, Gold ging an Titelverteidiger Hartwich, da er mit 6:3 die Wertung der 11-er Ringe gewann. Danach sprach er von einem gelungenen Tag: „Wir hatten großes Glück mit dem Wetter. Der Parcours war anspruchsvoll, aber machbar. Was nicht zu treffen war, lag am Schützen. Delmenhorst weiß, was zu tun ist.“ Mit Ursula Herget (BSC Laupheim, 289 Ringe) und Jürgen Lippek (SV Böddiger, 353 Ringe) gab es bei Damen und Masters zwei neue Titelträger.

Instinktivbogen: Fünf neue Titelträger
Fünf neue Deutsche Meister wurden mit dem Instinktivbogen gekürt:Christian Cordes (SV Holtorf, 359 Ringe, Herren), Taina Jäkel (SV Sindelsdorf, 320 Ringe, Damen), Rainer Hauses (Krefelder SSK 1842, 370 Ringe, Master), Rosa Janwlecke (SC Varl, 331 Ringe, Master weiblich) und Florian Koch (SAbt Dettingen/Iller, 275 Ringe, Jugend) siegten jeweils deutlich, die sieben Ringe Differenz von Cordes war der geringste Abstand zum Zweiten. Zweite DM-Teilnahme und zweite DM-Medaille hieß es für Jäkel, die nach Bronze im Vorjahr dieses Mal ganz oben auf dem Treppchen stand und sich lobend äußerte: „Ich fand den Parcours super, er war nicht zu leicht und manchmal etwas kniffelig, wie die kleinen Tauben beispielsweise. Beim Instinktivschießen spielt sich viel im Kopf ab, man schaut sich das Ziel an und lässt los. Ich fand das Gelände toll mit uralten Bäumen und gewachsen. Durch die Gräben war es sehr interessant, es war einfach gelungen.“ Genau wie ihr Auftritt und der anderen Meister, Medaillengewinner und Platzierten.

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