Weltmeisterschaften

Para-WM Al Ain: Team-Gold und Einzel-Bronze zum Abschluss

17.11.2022 11:35

Der Abschluss der Para-Weltmeisterschaft in Al Ain verlief für die deutschen Schützen nochmals glänzend: Zunächst gewann das Team Natascha Hiltrop, Bernhard Fendt und Cliff Junker im Mixed 50m-Liegendschießen die Goldmedaille, danach holte sich Hiltrop in der gleichen Disziplin im Einzel die Bronzemedaille.

Foto: Rudi Krenn / Das deutsche Para-Team bei der WM in Al Ain (es fehlten Thomas Höfs und Marc Unbescheiden).
Foto: Rudi Krenn / Das deutsche Para-Team bei der WM in Al Ain (es fehlten Thomas Höfs und Marc Unbescheiden).

Bei wechselhaften und schwierigen Bedingungen gelang es dem deutschen Trio, die Konkurrenz in Schach zu halten. Junker (617,9), Hiltrop (616,2) und Fendt (610,1) wiesen am Ende 1844,2 Ringe auf und hatten einen deutlichen Vorsprung von 5,2 Ringen auf die Ukraine: „Ich bin unheimlich stolz, dass es dem Team erneut gelungen ist, einen weiteren Weltmeistertitel bei diesen Titelkämpfen für Deutschland zu gewinnen. Alle Drei waren sehr fokussiert und setzten das um, das wir gemeinsam im Team entwickelt haben. Wir haben in diesem Jahr intensiv daran gearbeitet, bei allen Bedingungen möglichst hohe Ringzahlen zu erzielen. Auch das war ein wichtiger Baustein für diesen großartigen Erfolg“, lobte Bundestrainer Rudi Krenn sein Trio, das bereits liegend mit dem Luftgewehr WM-Gold geholt hatte.

Hiltrop setzte im Einzel dann noch einen „drauf“. Die Paralympics-Siegerin von Tokio gewann nach Silber mit dem Luftgewehr liegend Bronze mit dem 50m Kleinkalibergewehr. Nachdem sie die Qualifikation auf Platz zwei abgeschlossen hatte (623,4 Ringe), führte sie lange Zeit im Finale, ehe der 15. Schuss mit einer 9,0 missriet und sie auf den Bronzeplatz zurückfallen ließ. Den sicherte die 30-jährige Bundesligaschützin (Team Wetterau) mit gewohnt großer Konstanz in den folgenden Schüssen. Junker wurde 20. (613,6 Ringe).

Für Krenn ein glänzender Abschluss einer gelungenen WM: „Die starke Ausbeute bei dieser Weltmeisterschaft mit zweimal Gold, einmal Silber, einmal Bronze, einen Startplatz für Paris 2024 und insgesamt sechs Finalteilnahmen hat gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ein großes Lob geht auch an das Betreuerteam, das während der gesamten Saison und bei der WM eine hervorragende und professionelle Arbeit geleistet hat.“

Foto: Rudi Krenn / Natascha Hiltrop war wieder einmal das Aushängeschild im deutschen Team und war bei allen vier Medaillengewinnen beteiligt.
Foto: Rudi Krenn / Natascha Hiltrop war wieder einmal das Aushängeschild im deutschen Team und war bei allen vier Medaillengewinnen beteiligt.

Das deutsche Team in Al Ain

Sportler: Natascha Hiltrop (Hünstetten), Bernhard Fendt (Memmenhausen), Cliff Junker (Zella-Mehlis), Moritz Möbius (Zell am Harmersbach), Tim Focken (Oldenburg, alle Gewehr), Tobias Meyer (Rimpar, Pistole), Thomas Höfs (Winsen, Flinte)

Betreuer: Rudi Krenn (Bundestrainer), Jörg Dietrich (Co-Trainer), Marc Unbescheiden (Trainer Para Trap), Patric Reuter (Physiotherapeut)

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