„Das ist wirklich eine tolle Auszeichnung, gerade weil es eine Leserwahl ist! Das lässt mich auf jeden Fall noch positiver auf das letzte Jahr zurückschauen und zeigt doch, welch großen Fortschritt wir auch im Jahr der Pandemie machen konnten und dass das gesehen wird“, kommentierte die niedersächsische Gewehr-Schützin.

Beer erhielt 22% der abgegebenen Leserstimmen und verwies Schnellfeuerpistolen-Olympiasieger Christian Reitz und die stark verbesserte Gewehr-Juniorin Larissa Weindorf auf die Plätze.

Der Sieg ist verdient. Obwohl Beer keinen großen Wettkampf schoss, zeigte sie herausragende Leistungen: In internen Leistungskontrollen und Qualifikationen schoss sie über sechs Programme mit dem KK-Gewehr 3x40 sensationelle 1182,7 Ringe im Schnitt. Mit ihren 1189 erzielten Ringe in einem der Wettkämpfe lag sie vier Ringe über dem aktuellen Weltrekord der Norwegerin Jenny Stene – Weltklasse!

Kurios: Ihre Leistungssteigerung hat sie womöglich der Corona-Pandemie zu verdanken: „Diese Pause war das Beste, was mir passieren konnte“, erzählt die 26-jährige Bundeswehrangehörige in der DSZ. Sie konnte sich zum einen von stressigen Trainings- und Wettkampfplänen erholen, zum anderen gab es ihr die Möglichkeit, neue Trainingsschwerpunkte zu setzen: Ausdauer-, Kraft- und Mentaltraining wurden verstärkt aufgenommen und brachten eine bessere Jolyn Beer als jemals zuvor. Und verdientermaßen den Titel „Schützin des Jahres 2020“.

Mehr zu der Wahl und zur Schützin des Jahres in der neuen Ausgabe der Deutschen SchützenZeitung.