Weltcup

Weltcup Armbrust Wil: Elf neu Weltrekorde in der Schweiz

08.08.2023 12:15

Dass beim Weltcup in Wil/SUI die zurzeit führenden Armbrustschützen der Weltranglisten am Start waren, zeigte sich beim Blick auf die Ergebnislisten: Elf (!) neue Weltrekorde wurden auf 10m und 30m aufgestellt, auch zwei DSB-Schützen darunter.

Foto: DSB / Die DSB-Medaillengewinner in Will: Stefan Reichhuber, Sandra Reimann, Christian Dressel und Jolanda Prinz.
Foto: DSB / Die DSB-Medaillengewinner in Will: Stefan Reichhuber, Sandra Reimann, Christian Dressel und Jolanda Prinz.

In den Weltcup-Tagen zeigte sich erneut, dass der Schweizer Ort Wil ein sehr guter Austragungsort für internationale Wettkämpfe ist. Die Schießanlage zählt zu den größten des Landes. Die beiden Schießstände für 10m und 30m befinden sich direkt übereinander und sind daher bestens geeignet für solche Wettkämpfe.

Insgesamt kamen 41 Schützinnen und Schützen aus fünf verschiedenen Nationen in den Genuss dieser Anlage und sorgten für spannende Wettkämpfe. So wurden einzig an diesen zwei Tagen elf (!) Weltrekorde aufgestellt.

Der Weltcup startete am Freitagmorgen mit der 30m Distanz. Mit einem neuen Weltrekord sicherte sich Sandra Reimann (GER) mit 576 Ringen den Sieg im dritten Weltcup-Durchgang der Saison. Die Plätze zwei und drei belegten Michael Gerber (SUI) mit 571 Ringen und Thomas Debenne (FRA) mit 568 Ringen.

Foto: DSB / Das deutsche Armbrust-Team beim Weltcup in Wil.
Foto: DSB / Das deutsche Armbrust-Team beim Weltcup in Wil.

Am Nachmittag ging es einen Stock höher auf der 10m Anlage weiter. In der Kategorie der Männer holte sich Romain Meignan (FRA) mit einem Gesamtergebnis von 396 Ringen die Goldmedaille. Mit bereits dem zweiten Sieg in dieser Saison verteidigt er auch den ersten Platz in der Weltcup-Gesamtrangliste. Zweiter wurde Christian Dressel (GER, 395 Ringe) vor Stefan Reichhuber (GER, 394 Punkte). Für Dreßel war es zudem ein neuer Weltrekord bei Senioren mit der 10m-Armbrust.

Bei den Frauen gewann mit 395 Ringe Lisa Roettelé (FRA) vor ihrer Teamkollegin Alexandra Geng (FRA, 391 Ringe), und Jolanda Prinz (GER) mit 390 Punkten. Der dritte Rang reichte für Jolanda Prinz aus, um die führende Position in der Weltcup-Gesamtrangliste zu behalten.

Die idealen Wetterbedingungen versprachen auch am Samstag einen hochklassigen 30m-Wettkampf. So blieb der Rekord von Sandra Reimann nur einen Tag bestehen. Joëlle Baumgartner (SUI) erhöhte den Weltrekord vom Vortag um ganze 10 Ringe auf 586 Ringe. Mit diesem Resultat platziert sie sich auch auf dem ersten Rang in der Gesamtliste der Weltcup-Wertung. Zweiter wurde Thomas Debenne (FRA) mit 577 Ringe und Dritte Ramona Bieri (SUI) mit 572 Ringe. Christof Arnold (SUI) mit 291 Ringe im Kniend-Anschlag und Stephan Loretz (SUI) mit einem Gesamtergebnis von 570 Ringen stellten hier bei den Senioren ebenfalls neue Weltrekorde auf. Mit Joel Brüschweiler durfte sich noch ein weiterer Schweizer in die Weltrekordliste eintragen lassen. Mit 294 Ringe hält er den neuen Rekord im 30m Kniend-Anschlag.

Wer von den deutschen Schützinnen und Schützen nach den guten Leistungen der Weltcup-Saison letztendlich am Weltcup-Finale teilnehmen darf, entscheidet nun die Sportleitung.

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