Weltcup

Weltcup Baku: Robin Walter gewinnt Bronzemedaille

10.05.2023 15:43

Robin Walter hat abermals unter Beweis gestellt, dass er zu den weltbesten Luftpistolen-Schützen zählt. Beim Weltcup in Baku/AZE (10. bis 14. Mai) gewann der 23-jährige letztjährige Doppel-Europameister die Bronzemedaille. Die anderen deutschen Athleten verpassten das Finale der besten Acht zum Teil knapp.

Foto: DSB / Robin Walter (rechts) gewinnt beim Weltcup in Baku die Bronzemedaille
Foto: DSB / Robin Walter (rechts) gewinnt beim Weltcup in Baku die Bronzemedaille

Walter lieferte im Finale der besten acht Schützen einen sehr konstanten Wettkampf. Bereits nach den ersten fünf Schüssen rangierte er auf Platz drei, kletterte zwischendurch auf Position zwei, ehe er nahezu gleichauf mit dem Iraner Sajad Poorhosseini und dem Ukrainer Oleg Omelchuk auf die Zielgerade einbog. Eine 7,7 im 22. Schuss bedeuteten das Aus in diesem Dreikampf: „Da habe ich zu lange gehalten und keine Kraft mehr gehabt. Dazu kam, dass man kaum scharf gesehen hat.“ Insgesamt zeigte sich Walter jedoch zufrieden: „Ich hatte eigentlich nicht mehr mit einer Medaille gerechnet, da das Finale eigentlich nicht so toll war. Mit den ganzen Neunern und der Acht. Aber irgendwie hat es ja trotzdem gereicht. Der Finalstand war etwas düster, aber darüber haben sich auch alle anderen aus dem Finale beschwert.“

In der Qualifikation musste Walter um seinen Finalplatz kämpfen, und dies tat er in dem hochklassigen Feld mit Bravour: Starke 582 Ringe brachte er auf die Scheibe, die reichte allerdings nur zum achten und letzten Finalplatz – weil er deutlich mehr Innenzehner aufwies als die ringgleiche Konkurrenz aus Korea und Usbekistan – ein Indiz für das hohe Niveau im Teilnehmerfeld. Michael Schwald begann mäßig und schoss stark aus, seine 577 Ringe langten für Platz 33. Bei Paul Fröhlich lief es genau andersherum: Nach vier Serien lag er auf Finalkurs, ehe er die beiden Abschlussserien etwas einbrach und am Ende mit 576 Ringen auf Platz 38 landete.

Die Frauen verpassten das Finale der besten acht Schützinnen ganz knapp: Sandra Reitz lag lange auf Finalkurs, am Ende fehlte ihr nach starken 577 Ringen (11. Platz) exakt ein Ring mehr, um die Top Acht zu erreichen – die letzten vier Schuss landeten allesamt in der Neun. Auch Doreen Vennekamp, zuletzt in Bhopal/IND Überraschungs-Zweite mit der Luftpistole, schoss konstant gut und landete am Ende mit 576 Ringen als 13. knapp hinter Reitz. Josefin Eder kam auf 572 Ringe (Platz 27).

Das deutsche Team in Baku 

Gewehr: Max Braun (Kämpfelbach), Maximilian Dallinger (Freising), David Koenders (Mossautal), Maximilian Ulbrich (Wielenbach), Jolyn Beer (Neustadt am Rübenberge), Anna Janßen (Freising), Lisa Müller (Weingarten), Hannah Steffen (Ohlweiler)

Pistole: Paul Fröhlich (Hitzhofen), Michael Heise (Kempten), Philipp Grimm (Freiberg am Neckar), Michael Schwald (Lörrach), Robin Walter (Reichenbach), Svenja Berge (Bad Camberg), Monika Karsch, Sandra Reitz (beide Regensburg), Josefin Eder (Müllrose), Michelle Skeries (Potsdam), Doreen Vennekamp (Steinbach-Hallenberg), Christian Reitz (Regensburg), Oliver Geis (Bad Camberg), Christian Freckmann (Steinbach-Hallenberg), Florian Peter (Obertshausen), Aaron Sauter (Oberzent) 

Betreuer: Claudia Verdicchio-Krause, Detlef Glenz, Achim Veelmann, Wolfram Waibel, Thomas Zerbach

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