Weltcup

Weltcup Doha: Trapschützen mit solidem Saisonstart

12.03.2023 17:35

Ohne echte Final- oder gar Medaillenchance, aber einen ordentlichen Start legten die deutschen Trap-Schützen in die internationale Saison hin: Beim Weltcup in Doha/QAT war Bettina Valdorf mit 115 Treffern auf Platz 16 beste DSB-Athletin.

Foto: ISSF / Andreas Löw und die deutschen Trapschützen konnten nach dem intensiven Trainingslager noch nicht ganz vorne beim Weltcup landen.
Foto: ISSF / Andreas Löw und die deutschen Trapschützen konnten nach dem intensiven Trainingslager noch nicht ganz vorne beim Weltcup landen.

Neben Valdorf erfuhren Andreas Löw (118, 48. Platz), Paul Pigorsch (118, 45. Platz) sowie Kathrin Murche (109, 38. Platz) unmittelbar nach dem Trainingslager an gleicher Stelle, was in dieser Saison, in der ein Großteil der Quotenplätze für Paris 2024 vergeben wird, gefordert ist: Hochklassige Leistungen, um vorne „mitspielen“ zu können. Bei den Männern lag der Finaleingang bei 121 Treffern – 14 (!) Schützen erreichten diese Leistung und mussten im Stechen einen (!) Platz ausschießen. Bei den Frauen fehlten Valdorf drei Treffer, um die besten Acht zu komplettieren. „Es war der Start in die Quotenplatzsaison und für uns der erste internationale Einsatz. Es war für uns eine Standortbestimmung und die Frage, wie wir unsere erlernte Technik im Heim- und im Klimatraining im Wettkampf umsetzen. Meine Athleten haben gut gearbeitet, vor allem Bettina Valdorf und Andreas Löw haben gezeigt, dass sie in der Lage sind, im Wettkampf volle Serien zu schießen, Paul Pigorsch hat nach kürzlich überstandener längerer Krankheit bravourös gekämpft – insgesamt lässt sich darauf aufbauen. Es geht international nur noch richtig Maximalleistung. Die Starter der anderen Nationen haben sicherlich schon mehrere Wettkämpfe bestritten“, fasste Bundestrainer Uwe Möller den Wettkampf aus seiner Sicht zusammen.

Im Mixed-Wettbewerb schossen sich Andreas Löw & Bettina Valdorf und Kathrin Murche & Paul Pigorsch auf Platz neun und zehn mit jeweils 140 Treffern. Um im Kampf um die Bronzemedaille eingreifen zu könnten, wären drei Treffer mehr notwendig gewesen.

Im Skeet-Mixed blieben die beiden DSB-Duos chancenlos: Valentina Umhöfer & Sven Korte kamen auf 138 Treffer (Platz 20), Nele Wißmer & Vincent Haaga belegten mit 136 Treffern Platz 25. Wißmer stufte die Etappe in Doha insgesamt als positiv ein: „Ich bin sehr glücklich über die Zeit hier in Doha. Das Klimatraining stand im Vordergrund, und wir wussten, dass wir mit einer sehr hohen Belastung in den Wettkampf gehen. Umso zufriedener bin ich mit dem guten Ergebnis im Einzel (119 Treffer, 11. Platz, Anm. d. Red.), auch wenn es immer etwas enttäuschend ist, wenn es nur eine Scheibe ist, die zum Shootoff bzw. Finale fehlt. Trotzdem haben wir einen guten Einstieg in die Saison gefunden, und wir freuen uns alle auf den nächsten Weltcup in Zypern. Das Klimatraining hat uns auf jeden Fall gestärkt und bietet tolle Möglichkeiten, darauf aufzubauen.“

Das deutsche Team in Doha

Skeet: Vincent Haaga, Sven Korte, Tilo Schreier, Felix Haase, Valentina Umhöfer, Nadine Messerschmidt, Nele Wißmer

Trap: Andreas Löw, Paul Pigorsch, Kathrin Murche, Bettina Valdorf

Betreuer: Axel Krämer, Uwe Möller, Jürgen Raabe, Frank Günther, Ralf Lewandowski

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