Weltcup

Weltcup Flinte Nikosia: Motiviert in die Olympia-Saison

03.03.2020 09:54

In Nikosia/ZYP (7.-12. März) starten 15 deutsche Flintenschützen in die Weltcupsaison im Olympiajahr. Am Ziel hat sich auch in diesem Jahr nichts geändert: Man möchte vorne ein Wörtchen mitreden, verrät Trap-Bundestrainer Uwe Möller im Vorfeld – auch, wenn er bereits ein wenig umplanen musste.

Foto: DSB/ Nach dem Trainingslager in Portugal startet das Trap-Team bestens vorbereitet in die Weltcup-Saison.
Foto: DSB/ Nach dem Trainingslager in Portugal startet das Trap-Team bestens vorbereitet in die Weltcup-Saison.

Das Jahr begann vor allem für Trap-Schütze Paul Pigorsch mit einem echten Highlight: Statt beim Weltcup möglichst viele Scheiben vom Himmel zu holen, übt sich der frischgebackene Papa nun beim Windelwechseln und lässt in Nikosia anderen den Vortritt. Für ihn rutscht Steve Eidekorn in die Wertung, Michael Goldbrunner erhält seine Chance in der MQS-Wertung. Auch wenn einer der Leistungsträger der letzten Saison beim ersten Weltcup fehlen wird, zeigt sich Möller zuversichtlich: „Wir haben eine homogene Mischung aus erfahrenen Schützen wie Andreas Löw und Katrin Quooß, Athleten wie Sarah Bindrich, für die es darum geht, den Anschluss zu finden, sowie ganz junge Sportler wie Marie Louis Meyer.“ Im Team von Skeet-Bundestrainer Axel Krämer gibt es wenig Überraschungen. Seine Leistungsträger wie Nadine Messerschmidt, Nele Wißmer und Felix Haase sind alle topfit und mit am Start. Beide Teams haben eins gemeinsam: Sie haben sich bestens vorbereitet.

Während die Skeet-Schützen ihre Vorbereitung in Zypern absolvierten und den dortigen Grand Prix nutzten, flog das Trap-Team nach Portugal, um dort die optimalen Bedingungen für ein leistungsorientiertes Training zu nutzen. „Das Trainingslager hat viel gebracht, denn bei 20 Grad herrschten super Bedingungen für uns. Wir konnten ganz in Ruhe trainieren - es hat Spaß gemacht“, so Bundestrainer Möller zufrieden. Wichtig ist der erste Weltcup besonders im Hinblick auf das letzte Quotenplatzturnier im Mai (6.-20. Mai) im Rahmen der EM in Chateauroux/FRA. Während das Skeet-Team bereits einen Quotenplatz durch Nele Wißmer sicher hat, steht das Team von Uwe Möller noch ohne Startplatz für die Olympischen Spiele da. Zwar gibt es keinen weiteren Quotenplatz in Nikosia, doch es gilt möglichst viele Weltcup-Punkte zu sammeln, denn es besteht vor allem für Katrin Quooß und Andreas Löw noch die Chance, die begehrte Fahrkarte für das Team über die Weltcup-Rangliste zu gewinnen.

„Der Druck wird kommen, aber die große Kunst ist es, den Druck positiv umzulenken in Leistung.“

Uwe Möller, Bundestrainer Trap

Für Quooß, die sich am Ende der letzten Saison auf Grund von gesundheitlichen Problemen schwer tat, soll Nikosia nach guten Trainingsleistungen in Portugal wieder ein kleiner Neustart werden. „Wichtig ist für sie, dass sie sich keinen Druck macht“, erklärt Möller die Herangehensweise, „der Druck wird kommen, aber die große Kunst ist es, den Druck positiv umzulenken in Leistung.“ Auch wenn die Augen auf die Routiniers Quooß und Löw gerichtet sich, geht es darum, dass auch der Nachwuchs zeigt, was in ihm steckt. Uns so hat jeder von den Athleten seine individuelle Aufgabe, die er topmotiviert beim ersten Weltcup der Saison angehen wird.

 

Das deutsche Team in Nikosia

Skeet: Nadine Messerschmidt, Katrin Wieslhuber, Nele Wißmer, Vanessa Hauff, Tilo Schreier, Felix Haase, Sven Korte

Trap: Sarah Bindrich, Marie Louis Meyer, Katrin Quooß, Bettina Valdorf, Andreas Löw, Marco Kroß, Steve Eidekorn, Michael Goldbrunner

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