Weltcup

Weltcup Lonato: Messerschmidt mit ordentlichem Comeback

17.06.2024 14:50

Skeet-Schützin Nadine Messerschmidt hat nach ihrer längeren Verletzungspause ein ordentliches Comeback gefeiert: Beim Weltcup in Lonato/ITA traf die für Olympia nominierte Schützin 116 Scheiben (22. Platz) und war damit beste DSB-Starterin im Skeet. Auch im Trap hatten die DSB-Athleten letztlich keine Chance, Sarah Bindrich war mit Platz 20 beste Deutsche.

Foto: DSB / Endlich wieder in Aktion: Skeetschützin Nadine Messerschmidt.
Foto: DSB / Endlich wieder in Aktion: Skeetschützin Nadine Messerschmidt.

„Ich bin eigentlich zufrieden mit dem Wettkampf. Trotz der langen Pause hat es ganz gut geklappt. Ich konnte erkennen, wo meine Fehler waren. Sie waren eher im Konzentrationsbereich als im technischen Bereich, was mich im Hinblick auf die Olympischen Spiele beruhigt. Es fehlen noch ein, zwei, drei Scheiben, um in Finalnähe zu kommen. Aber insgesamt war es ein solider Einstieg nach der Pause.“ Ein noch besseres Ergebnis verpasste Messerschmidt, da ihr jeweils zu Ende der Serien Fehler unterliefen. Zweimal verfehlte sie die letzte Scheibe, fünf Scheiben in Summe bei den jeweils letzten sechs Schüssen der fünf Serien. Messerschmidt laborierte an einer Sehnenentzündung in der rechten Schieß-Schulter und hatte acht Wochen aussetzen müssen. Ebenfalls auf 116 Treffer (25. Platz) kam Valentina Umhöfer, Eva-Tamara Reichert (105, 49. Platz) folgte mit größerem Abstand. Der Finaleingang bei den Frauen lag bei 120 Treffern.
Noch deutlich weiter weg vom Finale (Finaleingang 123 Treffer) war das Männer-Trio mit Vincent Haaga (118, 52. Platz), Felix Haase (117, 66. Platz) und Tilo Schreier (116, 71. Platz). Der für Olympia qualifizierte Europameister Sven Korte machte Pause.

Trap: DSB-Schützen ohne Chance aufs Finale
Auch die deutschen Trapschützen hatten nichts mit dem Ausgang zu tun: Sarah Bindrich war die einzige DSB-Athletin, die in die Nähe des Finaleingangs von 116 Treffern kam. Ihre 111 Treffer bedeuteten Platz 20. Christiane Köhler (109, 33. Platz), Kathrin Murche (107, 42. Platz) und Bettina Valdorf (99, 60. Platz) folgten. „Bei den Frauen hat vor allem die erste Runde mit stürmischen Böen ins Kontor geschlagen, danach war die Messe schon gelesen. Sie haben das gut weggesteckt, vor allem Sarah Bindrich. Kathrin Murche befindet sich in der Aufbauphase für Olympia, deswegen sollte man das Ergebnis nicht überbewerten, sie ist auf Kurs“, meinte Bundestrainer Uwe Möller, der bei den Männern dem Nachwuchs eine Chance gab. Die nutzte vor allem Marius John mit einer guten Leistung (115, 50. Platz). Paul Pigorsch (111, 78. Platz), Jonathan Simon (110, 90. Platz) und Moritz John (103, 122. Platz) waren vom Finaleingang mit 121 Treffern ein beträchtliches Stück entfernt. „Marius konnte sich gut in Szene setzen. Es war noch mehr drin, da fehlt es noch an internationaler Wettkampferfahrung, aber ihm gehört die Zukunft. Die anderen drei Männer haben sich für eine bessere Platzierung zu viele individuelle Fehler geleistet. Insgesamt muss man für Frauen und Männer aber konstatieren, dass der Abstand mit fünf, sechs Scheiben zu groß ist“, so Möller.

Das deutsche Team
Trap: Kathrin Murche (Elsnig), Sarah Bindrich <meta charset="UTF-8" />(Bad Königshofen), Bettina Valdorf (Cottbus), Christiane Köhler (Schwallungen), Paul Pigorsch (Süptitz), Jonathan Simon (Gescher), Moritz John, Marius John (beide Friemar)
Skeet: Nadine Messerschmidt (Schmalkalden), Eva Reichert (München), Valentina Umhöfer (Saal an der Saale), Vincent Haaga (Suhl), Felix Haase (Oerlinghausen), Tilo Schreier (Loitz)
Betreuer: Axel Krämer, Uwe Möller

Weiterführende Links

Weitere News zu "ISSF Weltcup"