Weltcup
Weltcup Madrid: Das WM-Team beim Härtetest
Vom 8. bis 13. Juli findet in Madrid/ESP der vierte und letzte Weltcup der Saison statt. Danach folgen die absoluten internationalen Höhepunkte mit World University Games Rhein-Ruhr (22.-26. Juli), World Games in Chengdu/CHN (7.-17. August), Weltmeisterschaft in Gwangju/KOR (5.-12. September) und das Weltcupfinale in Nanjing/CHN (17.-19. Oktober). In Madrid tritt das deutsche WM-Team der Recurver zum Härtetest an.

Das Sextett Elina Idensen, Katharina Bauer, Michelle Kroppen, Jonathan Vetter, Moritz Wieser und Mathias Kramer hatte sich vor knapp einer Woche in der WM-Qualifikation durchgesetzt, nun „wird es den Weltcup in Madrid als WM-Vorbereitung schießen“, so Bundestrainer Oliver Haidn.
Bei den bisherigen Weltcups in den USA, China und der Türkei konnte das deutsche Team mit starken Leistungen und Ergebnissen inklusive diverser Medaillengewinne überzeugen. U.a. auch Jonathan Vetter, der in Antalya Silber mit dem Team und Platz vier im Einzel belegte. Er bestätigte seine starke Form in der WM-Qualifikation als Erster: „Natürlich war die Qualifikation mit einer gewissen Erwartungshaltung verbunden. Gerade durch die positiven Leistungen im Vorfeld steigert sich diese natürlich, gleichzeitig steigt dadurch aber auch das Selbstvertrauen. Was man dann draus macht, ist im Vorfeld ungewiss - das macht es ja dann aber erst interessant.“ Und interessant möchte es Vetter mit seinen Teamkollegen auch in Madrid gestalten: „Den Weltcup in Spanien gehe ich genauso an wie jeden anderen Wettkampf. Ziel ist es hier, die gezeigten Leistungen aus den vergangenen Wochen mitzunehmen, zu bestätigen oder zu verbessern.“ Dass sein Weg kontinuierlich nach oben geht, sorgt auch beim 24-Jährigen für Zufriedenheit: „Aktuell bin ich sehr zufrieden mit der Entwicklung, die meine Leistung in diesem Jahr zeigt. Ich hatte in der Vergangenheit eigentlich immer eine Leistungsentwicklung über die Saison. Dieses Jahr ist es mir gelungen, auf einem höheren Level einzusteigen und auch den Leistungsanstieg etwas steiler zu gestalten. Das freut mich natürlich, da es zeigt, dass die Arbeit im Winter und die Zusammenarbeit mit den Trainern stimmt. Das stimmt natürlich positiv für Kommendes.“
Gleiches gilt für Elina Idensen. Die Jüngste im Frauen-Trio setzte sich in der WM-Qualifikation gegen die hochkarätige Konkurrenz an die Spitze und verriet ihr „Geheimrezept“: „Ich persönlich habe versucht, mich nur auf das Wesentliche - sprich, mein Schießen - zu fokussieren und mir gar nicht so viel Gedanken über die WM selbst gemacht. Und das hat ja anscheinend auch ganz gut funktioniert. Natürlich war und bin ich aber sehr glücklich, dass es am Ende gereicht hat und ein kleines Bisschen froh ist man auch immer, wenn so eine Qualifikationswoche rum ist.“ Nun also Madrid, für Idensen alles andere als Routine: „Erst einmal freue ich mich sehr auf den Weltcup! Für mich geht es vorrangig darum, dass wir uns als Team gut einspielen - wir haben in der Konstellation ja noch nicht im Wettkampf geschossen - und an meine Leistung aus der letzten Woche anzuknüpfen.“ Denn die war top unter schwierigen Wind-Bedingungen auf der Bogenschießanlage in Garching-Hochbrück und zeigt auch bei Idensen in die richtige Richtung – nach oben: „Ich bin mit meiner Entwicklung, gerade in den letzten Wochen, sehr zufrieden. Wir haben, vor allem auch mit Oliver, gut gearbeitet, und das zeigt sich jetzt auch. Das freut mich natürlich sehr, und daran gilt es jetzt anzuknüpfen!“
Das Recurve-Team in Madrid
Athleten: Katharina Bauer, Elina Idensen, Michelle Kroppen, Mathias Kramer, Jonathan Vetter, Moritz Wieser
Betreuer: Oliver Haidn, Natalia Valeeva, Grit Reimann, Thorsten Beckemeyer