Weltcup

Weltcup Peking: Finals ohne deutsche Beteiligung

24.04.2019 14:04

Trotz guter Ergebnisse beim Weltcup in Peking, haben die deutschen Sportler die ersten Chancen auf die begehrten Quotenplätze verpasst. Vor allem die Wetterverhältnisse in Peking machten es für manche Sportler schwer.

Foto: DSB / Jolyn Beer zeigte eine gute Leistung mit dem Luftgewehr beim Weltcup in Peking.
Foto: DSB / Jolyn Beer zeigte eine gute Leistung mit dem Luftgewehr beim Weltcup in Peking.

Monika Karsch und Jolyn Beer waren in den ersten Tagen des Weltcups in Peking mit Platz 18 die bestplatziertesten deutschen Sportlerinnen.  Karsch startete konstant in ihren Luftpistolenwettkampf, leistete sich am Anfang der letzten Serie jedoch zu viele Fehler und verpasste am Ende mit 575 Ringen nur um drei Ringe das Finale der besten Acht. Ähnlich erging es ihrer Teamkollegin Sandra Reitz. Auch sie startete gut, doch viele knappe Neunerwertungen zum Ende des Wettkampfes verhinderten eine bessere Platzierung. 574 Ringe bedeuteten Platz 20. Ringgleich, nur einen Platz dahinter, reihte sich Julia Hochmuth ein, welche die ausgeglichene Mannschaftsleistung komplettierte. Letzten Endes schrammten die deutschen Pistolen-Damen nur haarscharf an einer Teammedaille vorbei. Ein einziger Ring fehlte auf die drittplatzierten Inderinnen. Carina Wimmer erzielte in der MQS-Wertung 572 Ringe.

Luftgewehr: Jolyn Beer beste Deutsche

Ich habe am Anfang die Stabilität vermisst.

Maximilian Dallinger, Gewehrschütze

Ein ähnliches Bild zeichnete sich im Luftgewehr-Wettbewerb der Damen ab.  Mit 106,3 Ringen startete Jolyn Beer furios, legte konstant hohe 104er-Wertungen nach. Doch zwei weite Neuner in Serie fünf verhinderten den Finaleinzug. Mit 626,4 Ringen verpasste sie um 1,9 Ringe das ersehnte Weltcup-Finale. Isabella Straub reihte sich mit 625,0 Ringen auf Platz 30 ein, Juniorin Anna Janshen kam bei ihrem Weltcup-Debüt auf 623,3 Ringe und belegte Platz 50. Amelie Kleinmanns schoss in der MQS-Wertung  621,2 Ringe.

KK 3x40: Dallinger ohne Finalchance

Zuversichtlich startete Maxi Dallinger in den Weltcup. In der Elimination des Kleinkaliber Dreistellungskampfes  zeigte er mit 1174 Ringen, was in ihm steckt. Doch im Qualifikations-Wettkampf unterlief ihm bereits im Kniendanschlag mit einer Sechser-Wertung im letzten Schuss der ersten Serie ein kleines Malheur. Zwar konterte Dallinger mit 99 Ringen in der darauf folgenden Serie, doch am Ende musste er sich mit 1165 Ringen und Platz 25 zufrieden geben. „Ich habe am Anfang die Stabilität vermisst“, erklärt Dallinger und ist dennoch zufrieden: „Im Liegendanschlag bin ich mitten in den Sturm gekommen, der plötzlich einsetzte. Für die Wind- und Regenverhältnisse war vor allem Stehend sehr gut.“  Für den zweiten Deutschen im Bunde, André Link, war bereits in der Elimination Schluss. 1144 Ringe reichten nicht, um sich für den Hauptwettbewerb zu qualifizieren.

Nun heißt es neue Energie tanken und morgen in den Mixed-Wettbewerben wieder voll angreifen. Und auch Christian Reitz wird versuchen an seine Leistung mit der Schnellfeuerpistole anzuknüpfen, um sich einen der begehrten Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Tokio 2020 zu sichern.

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