Weltcup

Weltcupfinale Armbrust Straßburg: Zwei Medaillen für DSB-Schützen

09.10.2024 16:13

Jolanda Prinz und Moritz Blumtritt haben sich beim Weltcupfinale der Armbrustschützen über die 10 und 30 Meter in Straßburg jeweils mit einer Medaille belohnt: Prinz wurde über die Kurz-Distanz Zweite, Blumtritt Dritter.

Foto: DSB / Jolanda Prinz, hier im Mixed an der Seite von Christian Dreßel, gewann die Silbermedaille über 10m.
Foto: DSB / Jolanda Prinz, hier im Mixed an der Seite von Christian Dreßel, gewann die Silbermedaille über 10m.

Weltklasse-Niveau in den Finals mit der 10m-Armbrust
Die beiden Entscheidungen mit der 10m-Armbrust wurden am Samstag ausgetragen. Zuerst mussten die Damen ihr Programm absolvieren. Das Team Deutschland war mit drei Starterinnen (Jolande Prinz, Lisa Forstner, Katja Blos) im Finale die stärkste Nation. Lediglich Martina Sprengard und Chantal Klenk verfehlen knapp das Finale.

In einem hochklassigen Finale ging es spannend zu. Ständig wechselten die Positionen, und es gab gleich mehrfach zwischen mehreren Starterinnen Ringgleichheiten. Einzelne Schüsse entschieden über die Platzierungen. Katja Blos verbesserte sich im Finale von Rang sieben um einen Platz, Lisa Forstner behielt ihren Vorkampfplatz vier auch im Finale.
Jolanda Prinz, durch ihren tollen Vorkampf mit 395 Ringen auf Platz eins, behielt auch im Finale bis einschließlich des vorletzten Schusses ihren Rhythmus bei. Ausgerechnet bei ihrem letzten Schuss unterlief ihr eine Acht, sodass sie die Spitzenposition an die Überraschungssiegerin Julia Hirner aus Österreich abgeben musste und Silber gewann.

Am Samstagmittag gingen dann die Herren mit der 10m-Armbrust an den Start. Für den Vorkampf hatte sich die deutsche Mannschaft mit fünf Startern (Moritz Blumtritt, Christian Dreßel, Simon Eiglsperger, Benjamin Hügler, Louis Fürst) qualifiziert.

Foto: DSB / Moritz Blumtritt (in orange) überzeugte mit einer konstanten Leistung und belohnte sich mit Bronze über 10m.
Foto: DSB / Moritz Blumtritt (in orange) überzeugte mit einer konstanten Leistung und belohnte sich mit Bronze über 10m.

Nach dem Vorkampf stand fest, dass 385 Ringe nicht ausreichten, um sich für das Einzelfinale, der besten acht Schützen zu qualifizieren. Leider konnte sich auch Louis Fürst mit diesem guten Ergebnis und ebenfalls Christian Dreßel und Benjamin Hügler nicht für das Finale qualifizieren.
Im Finale wurde, wie bei den Damen, hochklassig geschossen. Ein kleiner Fehler wurde direkt bestraft und konnte nicht wieder gut gemacht werden.

Moritz Blumtritt, der Jüngste im Team, hatte schon im Vorkampf mit 393 Ringen ein sehr gutes Ergebnis erzielt und den dritten Platz erzielt. Seine Erfahrung aus dem Feldarmbrust-Bereich, im vergangenen Jahr wurde er hier Junioren-Weltmeister, half ihm in einem spannenden Finale, die Ruhe zu behalten und seine Position bis zum Schluss gegen starke Franzosen zu verteidigen. Die Belohnung für ihn war der Gewinn der Bronze-Medaille. Sieger wurde Dimitri Dutendas aus Frankreich. Mit einem Vorkampfergebnis von 395 Ringen dominierte auch das Finale und sicherte sich die Auszeichnung des Gesamtweltcup-Siegers auf der 10 Meter Distanz.

Mixed: Franzosen nicht zu schlagen
In dem neuen Mixed Team-Wettbewerb schossen je eine Frau und ein Mann als Team gegen die anderen gemeldeten Nationen. Das deutsche Team ging mit drei Mannschaften (Jolanda Prinz & Christian Dreßel, Lisa Forstner & Benjamin Hügler, Katja Blos & Moritz Blumtritt) an den Start. Die starken Franzosen erreichten neben einer deutschen Mannschaft vier von fünf möglichen Finalplätzen. Katja Blos und Moritz Blumtritt belegten im Vorkampf wie im Finale einen sehr guten 4. Platz.

Armbrust 30m ohne Medaille für die deutschen Teilnehmer
Im 30-Meter-Wettkampf, der schon am Freitag stattfand, waren in diesem Jahr mit Gebhard Fürst und Benjamin Hügler nur zwei DSB-Schützen am Start, die sich nicht für das Finale der besten acht Teilnehmer qualifizieren konnten. In diesem glänzten die Schweizer Athleten und Athletinnen mit sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

„Das Weltcupfinale in Strasbourg war aus deutscher Sicht mit den zwei Medaillen von Jolanda Prinz und Moritz Blumtritt ein Erfolg. Die bekannten Defizite auf der 30m-Distanz sind bedingt durch das Fehlen einiger Topathleten nicht so groß, wie es den Anschein hat. Für die neue Saison werden wir hier und im Nachwuchsbereich die Schwerpunkte legen“, meinte Reiner Lützenkirchen, der DSB-Disziplinverantwortliche in seinem Fazit.

Das deutsche Team in Straßburg
Sportler: Martina Sprengard, Lisa Forstner, Katja Blos, Moritz Blumtritt, Christian Dreßel, Benjamin Hügler, Gebhard Fürst, Jolanda Prinz, Vanessa Ginzinger, Simon Eiglsperger, Louis Fürst, Chantal Klenk
Betreuer: Reiner Lützenkirchen, Claus Eberhard

(Reiner Lützenkirchen)

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