Weltmeisterschaften

WM Feldarmbrust Gödöllö: Edelmetall ist das Ziel

15.08.2022 09:52

Ein deutsches Septett hat sich per PKW in das ungarische Gödöllö aufgemacht, um dort an der Weltmeisterschaft im Feldarmbrustschießen (16. bis 18. August) teilzunehmen. Obwohl einige etablierte Schützen fehlen, sagt Martin Wilke, DSB-Disziplinverantwortlicher Feldarmbrust: „Wir möchten schon mit Edelmetall nach Hause kommen.“

Foto: Ina Schmidt / Die mehrfache Weltmeisterin Ina Schmidt will bei der WM in Dödöllo um die Medaillen mitschießen.
Foto: Ina Schmidt / Die mehrfache Weltmeisterin Ina Schmidt will bei der WM in Dödöllo um die Medaillen mitschießen.

Das deutsche Team ist ein Mixed aus „alten Hasen“ wie der mehrfachen Weltmeisterin Ina Schmidt oder Robin Bosch, dem aktuellen Weltmeister über die 35m-Distanz. Für Wilke sind das auch die Kandidaten für die Medaillen: „Robin wird nicht ohne Chancen sein, und Ina wird sicherlich ein Wörtchen mitreden, wenn es um die Medaillen geht, ebenso wie unser topbesetztes Seniorenteam.“ Auf der anderen Seite gibt es mit Moritz Blumtritt und Simon Schormeier zwei WM-Debütanten „und ich hoffe, dass sich die Nervosität in Grenzen hält und sie ihr normales Leistungsvermögen abrufen können“, so Wilke. Qualifiziert hatten sich die Schützen bei einem Wettkampf in Hannover, der über Pfingsten stattfand.

Verzichten muss das deutsche Team auf die Erfolgsgaranten Ralf und Steffen Hillenbrand, die aus terminlichen Gründen in Ungarn nicht dabei sein können. Infolgedessen geht dieses Mal auch keine DSB-Herrenmannschaft an den Start, die in den vergangenen Jahren eine Medaillenbank war und aktueller Weltrekordhalter ist.

Wir möchten schon mit Edelmetall nach Hause kommen, aber die Trauben hängen hoch!

Martin Wilke, Disziplinverantwortlicher Feldarmbrust, zu den Zielen bei der WM

Als Favoriten gelten vor allem die Kroaten und Franzosen, erstgenannte untermauerten beim Weltcup in Kroatien ihre Ausnahmestellung in der Damen- und Herrenklasse. Dennoch ist das Ziel des DSB-Teams klar: „Wir möchten schon mit Edelmetall nach Hause kommen, aber die Trauben hängen hoch!“

Bei der Feldarmbrust wird jeweils ein Drittel des Wettkampfes (insgesamt 90 Schüsse) auf Distanzen von 35m, 50m und 65m geschossen, ehe es in die Ko-Phase geht, in der – wie im Recurve-Bogen – im Satzsystem (drei Bolzen pro Satz) auf eine Distanz von 50m geschossen wird.

Das deutsche Team bei der Feldarmbrust-WM

Athleten: Robin Bosch (Hallwangen), Karl-Ernst Weißmann (Meßstetten), Simon Schormeier (Untermeitingen), Bernhard Kreps (Gräfendorf), Ina Schmidt (Babenhausen), Karl-Heinz Blumtritt, Moritz Blumtritt (beide Kronshagen)
Trainer: Martin Wilke

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