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DSB begrüßt Signale aus der Politik gegen die Energiekrise

10.11.2022 13:28

In den letzten Wochen erhielt der Deutsche Schützenbund mehrere Schreiben von besorgten Vereinen mit Blick auf die horrenden Steigerungen der Energiekosten. DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels nahm die „Hilferufe“ der Vereine zum Anlass und wandte sich an Politik und den Deutschen Olympischen Sportbund.

Foto: DSB / Durch die Unterstützung aus der Politik besteht die Hoffnung, dass der Schießbetrieb in den Schützenhäusern weiter aufrecht gehalten werden kann.
Foto: DSB / Durch die Unterstützung aus der Politik besteht die Hoffnung, dass der Schießbetrieb in den Schützenhäusern weiter aufrecht gehalten werden kann.

Dies vor allem auch vor dem Hintergrund, dass der größte Teil der Schießsportanlagen im Eigentum der fast 14.000 DSB-Vereine steht. In einer Vielzahl von Gesprächen, u.a. auch mit Bundesinnenministerin Faeser, die zu einem Besuch am Bundesstützpunkt des DSB in Wiesbaden war, hatte der DSB auf die Dringlichkeit für die Vereine hingewiesen.

In der vergangenen Woche fand nun die Konferenz der Ministerpräsidenten statt, es folgte die Sportministerkonferenz. Von beiden Gremien erwartete der Sport im Allgemeinen und der DSB im Besonderen weitreichende Beschlüsse, um die Folgen der Energiekrise abzufedern. Und es waren gute Signale für Sportverbände und -vereine.

So gilt die beschlossene Energiepreisbremse für Privathaushalte und Unternehmen ausdrücklich auch für Sportvereine - und zwar sowohl für Gas als auch Strom. Bundesländer wie Hessen und Bayern kündigten zudem bereits an, zum Schutz der Vereine die Entlastung durch den Bund aus eigenen Töpfen weiter aufzustocken. „Dies ist für viele unserer Vereine natürlich enorm wichtig, da sie oftmals Träger der Schützenhäuser und -anlagen sind“, zeigte sich DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels zufrieden.

Wir werden uns als Teil der deutschen Sportlandschaft weiter dafür einsetzen, dass Sport stattfinden kann und bezahlbar bleibt, um Menschen in schwierigen Zeiten zusammenzubringen und die positive Wirkung des Sports zu entfalten"

DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels

Zuletzt hatte eine Erhebung des Deutschen Olympischen Sportbundes gezeigt, dass die Situation der Vereine bedenklich ist, rund 40% mit schweren Auswirkungen rechnen, knapp 6% sich in ihrer Existenz bedroht fühlen. Umso wichtiger, dass die Gaspreis- sowie die Strompreisbremse für Sportvereine als Endverbraucher gleichermaßen gilt. Und auch der Härtefallfonds für Einrichtungen der sozialen Infrastruktur, den die Bundesregierung im Zusammenhang mit der Gas- und Strompreisbremse einrichten will, soll entgegen der aktuellen Planung auch Vereinen und anderen Einrichtungen des Sports zur Verfügung stehen. Das versprach in der gestrigen Sitzung des Sportausschusses des Bundestages ein Vertreter des Bundesinnenministeriums, das sich auf allen Ebenen darum bemühe, dass auch der Sport Eingang in die Härtefallregelung im Wirtschaftsstabilisierungsprogramm finde.

„Die Unterstützung der Politik in der Energiekrise ist ein starkes Zeichen für unsere 14.000 Vereine an der Basis mit ihren rund 1,3 Millionen Mitgliedern. Damit haben sie einigermaßen Planungssicherheit, können erst einmal durchatmen. Wir werden uns als Teil der deutschen Sportlandschaft weiter dafür einsetzen, dass Sport stattfinden kann und bezahlbar bleibt, um Menschen in schwierigen Zeiten zusammenzubringen und die positive Wirkung des Sports zu entfalten“, so von Schönfels. 

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