Wettbewerbe |
10m Luftpistole 25m Schnellfeuerpistole |
---|---|
Kader | Pistole |
Kaderstatus | Perspektivkader |
Geburtsdatum | 20.06.1991 |
Wohnort | Oberselters |
Verein | St. Hubertus Mengerskirchen, SV Kriftel |
Beruf | Bundeswehr (Stabsunteroffizier) |
Hobbies | Jagen, Bogensport |
Trainer | Detlef Glenz |
Jahr | Event | Ort | Platz | Wettbewerb | |
2007 | Deutsche Meisterschaften | München | 2. | Luftpistole | Junioren |
Seit 2010 mischt Oliver Geis die internationale Schnellfeuerpistolen-Szene auf. Zunächst als Junior, seit 2012 an der Seite seines Vorbilds Christian Reitz („seitdem ich denken kann, ist er der Beste!“) bei den Männern. Da die Erfahrung in dieser Disziplin eine wichtige Komponente darstellt, stellten sich die großen Erfolge nicht sofort ein – 2014 feierte Geis jedoch den Durchbruch, als er Silber bei der WM in Granada gewann.
Weitere Medaillen bei Weltcups, European Games und Europameisterschaften (Gold 2015) folgten, ehe er 2016 erstmals an Olympischen Spielen teilnahm. Dort wurde der Sportsoldat von den Eindrücken erschlagen und konnte nicht seine Leistung abrufen: „An meinem Ergebnis habe ich gelernt, dass weniger manchmal mehr ist“, sagt er heute zu Platz 17 damals.
Oli ist eine richtige kleine „Kampfsau“. Wenn er mal im Finale ist und losgelassen wird, dann ist er wie so ein Wadenbeißer, dann ist mit allem zu rechnen.
Mittlerweile zählt der immer gut gelaunte Geis zu den Leistungsträgern im deutschen Team. Bei der WM 2018 schoss er im Vorkampf mit 591 Ringen Bestleistung, verpasste die anvisierte Medaille jedoch knapp. Sein Ziel hat er jedoch weiterhin klar vor Augen: „Ich möchte auf jeden Fall noch einmal an den Olympischen Spielen teilnehmen und besser als beim letzten Mal abschneiden“, sagte er 2018. Sein Trainer Detlef Glenz traut ihm das ohne Weiteres zu: „Oli ist eine richtige kleine „Kampfsau“. Wenn er mal im Finale ist und losgelassen wird, dann ist er wie so ein Wadenbeißer, dann ist mit allem zu rechnen.“
Dementsprechend gewarnt dürfte die Konkurrenz in Tokio sein, denn Geis ist dabei: In der internen Qualifikation setzte er sich im April/Mai 2021 gegen seinen Kumpel Aaron Sauter durch, obwohl die Leistung ihn nicht zufrieden stellte. Das soll in Japan anders sein: „Ich will erst einmal ins Finale und wenn ich da bin, auch eine Medaille gewinnen!“
Bildmaterial in Originalgröße kann über die DSB-Pressestelle angefordert werden.