Deutsche Meisterschaften
DM Ordonnanzgewehr Hannover: Sebastian Kienast jubelt doppelt
Sebastian Kienast (SGi zu Jüterbog) aus Brandenburg war wie 2023 der umjubelte Zweifach-Champion bei den Deutschen Meisterschaften Ordonnanzgewehr/Unterhebelrepetierer am vergangenen Wochenende in Hannover (27./28. September).
Die Entscheidungen mit dem Ordonnanzgewehr fielen in einem Finale der jeweils besten sechs Akteure der Qualifikation. Bei den Herren I trug Sebastian Kienast (SGi zu Jüterbog) den Sieg sowohl mit dem offenen als auch geschlossen Visier davon und wiederholte damit sein Kunststück aus dem Vorjahr. Hatte er in der Qualifikation mit geschlossenen Visier lediglich einen Ring Vorsprung (355:354) vor Markus Lankenau (SSG Bayer Leverkusen) mitgebracht, so baute er diesen mit 85 Ringen bei zehn Schüssen auf 21 Ringe deutlich aus.
Im Wettkampf mit offenem Visier verlief es deutlich umkämpfter: Mit vier Ringen Vorsprung (352:348) auf Felix Lehr (SV Nieder Erlenbach) ging es in das Zehn-Schuss-Finale, das bis zuletzt spannend blieb. Beide Akteure brachten 78 Ringe auf die Scheibe, sodass der Vier-Ringe-Vorsprung von Kienast auch am Ende Bestand hatte.
Auch in den Herren II-Klassen ging es spannend zu. Am Ende behielten Matthias Mayer (St. Seb. SBr. Villip) mit 454 Ringen mit geschlossenem Visier und fünf Ringen Vorsprung sowie Jan Freitag (SGes Schmölln) mit 438 Ringen mit offenem Visier und sechs Ringen Vorsprung die Oberhand. Dabei sorgte der beeindruckende Schlussspurt von Freitag mit zwei Zehnern und einer Neun für die Wende, denn zwischenzeitlich hatte er die Führung an Steffen Hentschel (Priv. SG zu Rochlitz 1456) abgegeben.
Beeindruckend war der Auftritt von Hans-Jörg Meyer (SGes Wolfenbüttel), der unweit seiner Heimat souverän den Titel mit dem Unterhebelrepetierer gewann. Seine 369 Ringe in der Herren I-Klasse waren für die Konkurrenz deutlich zu viel, sowohl im Stehend- als auch im Kiend-Anschlag schoss er den Bestwert und hatte am Ende neun Ringe Vorsprung.
Weitaus knapper ging es in der Herren II-Klasse mit dem Unterhebelrepetierer zu, in der Gregor Engbrecht (ASGes der Stadt Euskirchen) im Stehend-Anschlag den Grundstein legte: Seine 193 Ringe verschafften ihm ein ordentliches „Polster“ von neun Ringen, das er auch benötigte, da der zweitplatzierte Helmut Stubenrauch (SGes Ebern 1430) kniend sechs Ringe gutmachte. Am Ende hieß es 380:377 für Engbrecht.