Es war das Saisonhighlight des sympathischen Norddeutschen in seinem Sport - dem Para-Trap - welchen er unfallbedingt in einem Rollstuhl ausübt. Für Thomas Höfs war es der erste Wettkampf, auf dem er nicht als Einzelkämpfer für Deutschland auftritt. Im Damenbereich trat Jennifer Kelle an, die Deutschland ebenfalls bei der WM im spanischen Granada repräsentierte.

In der Qualifkation, in der fünf Serien zu je 25 Schuss abgegeben werden, landete Höfs mit 99 Treffern auf Platz drei und sichrt sich den Einzug in das Finale. Einzig der Finne Juha Myllymaki (104 Treffer) und der aus den Vereinigten Arabischen Emiraten stammende Mohammed Alhebsi (102 Treffer) waren nach 125 Schüssen erfolgreicher.

Im Finale der sechs besten Schützen aus der Qualifikation startet Thomas mit 8 von 10 Treffern stark. Danach folgen zwei Serien mit 5 von 10 möglichen Treffern, ehe er in der fünften Serie voll schoss. Und die harte Arbeit, jeden Stein im Vorhinein aus dem Weg zu räumen, wurde belohnt. Höfs holte den Vize-Weltmeistertitel mit 27 Treffern und zeigte sich auch nach dem Wettkampf höchst zufrieden: "Die WM in Granada 2024 im Para-Trap ist vorbei und ich gehe als glücklicher Gewinner einer Medaille nach Hause. Ein intensiver Qualifikationswettkampf und ein emotionales Finale waren der Lohn für all die harte Trainingsarbeit. All den Menschen, den Unterstützern, die mich stets begleitet haben und an mich geglaubt haben, bin ich zutiefst dankbar."