Weltcup

Junioren-Weltcup Suhl: Skeet-Duo gewinnt zum Abschluss Gold im Mixed

19.05.2022 18:50

Am zehnten und letzten Wettkampftag des Junioren-Weltcups Sportschießen hat das Skeet Mixed-Team die sechste Medaille für Deutschland gewonnen. Im Goldmedaillen-Match setzten sich Annabella Hettmer und Tim Krause gegen Italien mit 6:2 durch.

Foto: Michael Eisert / Jubel mit der Deutschlandflagge: Annabella Hettmer und Tim Krause gewannen zum Abschluss des Junioren-Weltcups Gold im Skeet-Mixed.
Foto: Michael Eisert / Jubel mit der Deutschlandflagge: Annabella Hettmer und Tim Krause gewannen zum Abschluss des Junioren-Weltcups Gold im Skeet-Mixed.

Annabella Hettmer (Wiesbaden) und Tim Maurice Krause (Eppelheim) haben am letzten Tag des Junioren-Weltcups die Goldmedaille im Mixed-Wettbewerb Skeet gewonnen. Im Match um Platz eins bezwangen sie Italien mit 6:2. Nur zweimal, in der ersten und letzten Runde, konnten die Italiener gleichziehen. Die zwischenzeitlichen Runden sahen jeweils das deutsche Duo vorn. Zuvor hatten sich Hettmer und Krause in der Qualifikation erst im Stechen gegen das treffergleiche Team aus Großbritannien (beide 138) durchgesetzt und standen damit als Medaillengewinner fest. Die beiden Bronzemedaillen des Events gingen an die USA und Frankreich.

In der ersten Entscheidung des Tages hatte das polnische Team seine Medaillenbilanz um zwei Plaketten aufgebessert. Im Mixed-Wettbewerb Gewehr liegend triumphierte das Duo Maja Magdalena Gawenda und Wiktor Sajdak mit 17:13 gegen Indien. Nach furiosem Auftakt, Polen war schon zehn Punkte enteilt, glich das indische Duo noch zweimal aus, konnte den verdienten Sieg der Polen aber nicht verhindern. Auch Rang drei ging nach einem 16:12 gegen Norwegen an die polnische Vertretung.

Im Mixed-Wettbewerb mit der 50 Meter-Pistole gab es die erste Goldmedaille für Lettland, das siegreiche Duo setzte sich mit 16:12 gegen Thailand durch. In beiden Wettbewerben waren keine deutschen Sportler am Start.

Mit zehn Wettkampftagen war der Weltcup in Suhl so lang wie noch nie. Nach der Pandemie, durch die eine Weltmeisterschaft und ein Weltcup auf dem Friedberg ausfielen, war der Start von über 500 Sportlern aus 50 Nationen durchaus beachtlich. Organisatorisch hatte die bewährte Mannschaft den Ablauf im Griff. Stefan Rinke, Präsident des Organisationskomitees, bilanzierte: „Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden.“ Daneben kündigte Rinke, in Personalunion Vizepräsident Jugend des Deutschen Schützenbundes, an, dass im nächsten Jahr in Suhl wieder ein internationaler Jugendwettkampf stattfinden wird.

Sportlich domnierte die 63-köpfige indische Delegation die Wettkämpfe, führte am Ende den Medaillenspiegel mit weit über 30 gewonnenen Plaketten an. Allerdings: Mit China und Russland fehlten zwei Schießsportnationen, die in den vergangenen Jahren das sportliche Niveau wesentlich mitbestimmt hatten, aus unterschiedlichen Gründen. Das deutsche Team landete mit sechs Medaillen (2x Gold, 1x Silber und 3x Bronze) auf Platz fünf dieser Wertung.

(Michael Eisert)

Weiterführende Links

Weitere News zu "ISSF Junioren Weltcup"