Weltcup

Weltcup Changwon: „Keiner hat versagt“

16.05.2019 12:00

Nachdem alle Finals beim Weltcup in Changwon/KOR bisher ohne deutsche Beteiligung stattfinden mussten, ruhten die Hoffnungen auf den Trap-Männern - vergeblich. So schnell kann es gehen: Noch auf Platz drei beim letzten Weltcup in Al Ain/UAE, musste Paul Pigorsch dieses Mal beim Finale zusehen. Lediglich Platz 51. Die Enttäuschung groß, hatte Pigorsch doch mit perfekten 25 Scheiben begonnen, doch immer wieder schlichen sich kleine Fehler ein und so reichte es am Ende „nur“ für 117 Treffer - zu wenig, um ganz vorne eine Rolle zu spielen.

 

Foto: ISSF / Andreas Löw - Bester Deutscher im Trap-Wettbewerb.
Foto: ISSF / Andreas Löw - Bester Deutscher im Trap-Wettbewerb.

„Der hohe Wettkampfdruck und die eigenen Erwartungen gingen heute einfach nicht konform mit der dafür nötigen Technik“, resümierte Bundestrainer Uwe Möller und erklärte weiter: „Dazu kamen Konzentrationsprobleme, die bei Paul noch durch seine Pollenallergie verstärkt wurden.“

121 Scheiben waren in Changwon mindestens nötig, um ins Finale der besten Acht zu ziehen, eine Scheibe weniger als noch in Al Ain. Ebenfalls 117 Treffer zählte Karl Barthel, der sich nach einem schwachen Start zurückkämpfte und sich vor Pigorsch auf Rang 44 setzte, was gleichzeitig verdeutlicht, wie eng das Feld der Besten zusammenliegt. Jede einzelne Scheibe zählt. Das weiß auch Andreas Löw, der als bester Deutscher den Wettkampf beendete. Trotz einer perfekten 25er-Serie zum Abschluss kam er mit 118 getroffenen Scheiben lediglich auf Platz 28.

Keiner unserer Athleten hat versagt, alle haben gekämpft.

Uwe Möller, Bundestrainer Trap

Drei verfehlte Scheiben in Runde vier ließen dieses Mal nicht die Scheiben, sondern den Traum vom Finale zerplatzen. Steve Eidekorn traf 109 Mal in der MQS-Wertung. „Keiner unserer Athleten hat versagt, alle haben gekämpft“, nimmt Möller seine Leute in Schutz, „wir sind uns einig, dass wir bisher eine gute Saison hatten und uns dieser Rückschlag nicht das Ziel aus den Augen verlieren lässt – nämlich Quotenplätze für Olympia zu holen.“

Die nächste Gelegenheit dafür bieten die European Games in Minsk (14.-30.6.). Zuvor gilt es noch einmal die Konzentration zu sammeln und morgen die allerletzte Chance auf ein Finale mit den Mixed-Teams Quooß/Pigorsch und Valdorf/Löw zu nutzen. Vielleicht spielen die neuen Regeln den deutschen Schützen besser in die Karten.

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