Weltcup

Weltcup Rio de Janeiro: Josefin Eder erstmals in zwei Finals

18.09.2023 19:31

Rio de Janeiro ist für Josefin Eder wohl ein „Lieblings-Ort“: Denn nach ihrem Finaleinzug und Platz acht mit der Luftpistole zog sie auch mit der Sportpistole in das Finale ein, in dem sie Sechste wurde. Die Kleinkalibergewehr-Schützen verpassten dagegen das Finale der besten Acht knapp.

Foto: Monika Karsch / Daumen hoch von Bundestrainerin Claudia Verdicchio-Krause für Josefin Eder beim Weltcup in Rio de Janeiro.
Foto: Monika Karsch / Daumen hoch von Bundestrainerin Claudia Verdicchio-Krause für Josefin Eder beim Weltcup in Rio de Janeiro.

Sportpistole: Eder starke Sechste

Im Finale kam Eder – wie aber das gesamte Feld - nur schwer in die Gänge: zwei Treffer, drei Treffer, ein Treffer – das war die Ausbeute der drei ersten Fünferserien und bedeutete Platz sechs. Ihre vier Treffer in der vierten Serie ließen die 27-Jährige einen Rang klettern, doch zwei Serien mit lediglich zwei Treffern bedeuteten dann Platz sechs in dem Achterfeld. Dennoch zog sie ein positives Fazit, zumal sie erstmals bei einem Weltcup in zwei Finals stand: „Das war nun also mein zweites Finale bei diesem Weltcup! So etwas hatte ich noch nicht geschafft und daher hate ich mein Erfolgserlebnis bereits mit mir. Im 25m-Finale versuchte ich meine Erkenntnisse aus dem 10m-Finale umzusetzen, was an sich gut gelang - aber leider nicht ganz reichte. Ich hatte viele knappe 10er, die aber als Hit nicht zählen. Schlussendlich kann ich mit Platz sechs zufrieden sein, aber ich habe Blut geleckt. Ich freue mich schon jetzt auf die neue Saison.“

In der Qualifikation hinterließ ein deutsches Duo einen starken Eindruck. Denn neben Eder („Ich konnte mir mit meinem Duellergebnis beweisen, dass ich auch die Nervosität händeln kann. Ich hatte mir eine Taktik zurechtgelegt, mit der ich bereits in Baku gute Erfahrungen sammeln konnte. Heute funktionierte es besser. Somit war ich schlussendlich mit 584 Ringen zufrieden.“) schoss auch Sandra Reitz 584 Ringe. Doch Reitz sammelte nur Weltranglistenpunkte, da sie außerhalb der Konkurrenz antrat. Monika Karsch und Svenja Berge (außerhalb der Konkurrenz, beide 578 Ringe) landeten auf den Plätzen 15 und 16, Michelle Skeries wurde 18. (577).

Dreistellungskampf Frauen: Beer scheitert mit letztem Schuss

Jolyn Beer lag lange auf Finalkurs. Grundlage dafür war ihr hervorragendes Kniendschießen (198), dem sie das gleiche Resultat im Liegend-Anschlag folgen ließ. Und auch stehend war sie gut unterwegs, 59 Schüsse lag sie unter den Top Acht. Aber ausgerechnet der 60. und letzte Schuss missriet ihr, geriet zu hoch und landete in der Acht. Die Summe von 586 Ringen war immer noch gut, aber ein Ring zu wenig für das Finale – Platz zwölf. Anna Janßen wurde mit 584 Ringen 17., sie ließ mit 193 im Liegendschießen zu viele Ringe liegen. Lisa Müller (578) wurde 47.

Dreistellungskampf Männer: Dallinger fehlen zwei Ringe zum Finale

Im Dreistellungskampf der Männer belegten Maximilian Dallinger (586), Maximilian Ulbrich (585) und David Koenders (578) die Plätze 15, 19 und 40. Auch Dallinger hatte definitiv Finalchancen, ließ bei den letzten zwei Schüssen aber drei Ringe liegen. Der Finaleingang lag bei 588 Ringen.

Das deutsche Team in Rio

Gewehr: Jolyn Beer (Neustadt am Rübenberg), Anna Janßen (Freising), Lisa Müller (Weingarten), Maximilian Dallinger (Freising), David Koenders (Mossautal), Maximilian Ulbrich (Wielenbach)

Pistole: Paul Fröhlich (Hitzhofen), Michael Schwald (Lörrach), Svenja Berge (Bad Camberg), Josefin Eder (Müllrose), Monika Karsch, Sandra Reitz (beide Regensburg), Michelle Skeries (Potsdam)

Betreuer: Claudia Verdicchio-Krause, Achim Veelmann, Wolfram Waibel, Sandra Hof

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