International
World Tour Target Sprint Kairo: Drei Medaillen für DSB-Athleten
Für die DSB-Target Sprinter hat sich der Ausflug zur World Tour nach Kairo/EGY trotz aller Umstände gelohnt: Insgesamt holte das DSB-Quintett – Weltmeisterin Kerstin Schmidt musste krankheitsbedingt passen – drei Podestplätze, Anja Fischer siegte bei den Frauen und im Mixed.
Eine große Herausforderung war in jeder Hinsicht der Besuch der ISSF World Tour Target Sprint in Ägypten. Aus dem Winter in Deutschland hatten sich die Sportler sehr auf die Sonne in Ägypten gefreut. Doch schon schnell wurde deutlich, dass die Körper noch nicht so auf diese Temperaturen vorbereitet waren. Die lange Anreise wurde durch die freundliche Begrüßung der Ägypter belohnt.
Schon am Trainingstag wurde sich sehr bemüht, einen reibungslosen Wettkampf auf die Beine zu stellen. Es war der erste internationale Wettkampf, der mit einem Weltcup für Gewehr- und Pistolenschützen kombiniert war. Unter der Leitung des Briten Robert Shawyer wurde versucht, die Regelauslegung arabisch/europäisch abzugleichen und den Anfangsschwierigkeiten Herr zu werden.
Die Folge waren deutliche Verzögerungen, die es schwer machten, sich adäquat auf die Wettkämpfe vorzubereiten und den Fokus richtig zu setzen. „Das Team hat diese Aufgabe insgesamt gut gelöst“, fasste Betreuerin Sylvia Torba die Tage zusammen. Die Junioren Leonie Huth und Luca Göhmann zeigten zu diesem frühen Saisonstart bereits gute Leistungen. Leonie Huth verpasste um eine Zehntel-Sekunde hinter zwei Britinnen und einer Ägypterin die Bronzemedaille und wurde Vierte, Luca Göhmann setzte sich in einem packenden Finish gegen den dritten Ägypter durch und sicherte sich die Bronzemedaille. In der Single Mixed-Staffel am zweiten Wettkampftag konnte das Duo in einem spannenden Wettkampf einen guten vierten Platz erreichen.
Das Team hat diese Aufgabe insgesamt gut gelöst!
Betreuerin Sylvia Torba zum deutschen Team bei der World Tour in Kairo
Bei den Männern gingen Max Hubl und Christoph Larraser an den Start und mussten sich gegen starke Ägypter behaupten, die klar Ihren Heimvorteil nutzten. So besetzten die Gastgeber am Ende das komplette Podium, Hubl konnte sich den 7. Platz sichern und Laraseer wurde Neunter.
Bei den Frauen beherrschte Anja Fischer, die einzige Europäerin, die Konkurrenz nach Belieben. Nach Addition beider Läufe hatte sie knapp zwei Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte. „Die Frauen-Klasse ist in den arabischen Ländern noch nicht so stark, aber stark im Kommen“, so Torba mit einer Einschätzung. Auch deshalb ging der Sieg im Single Mixed-Wettbewerb mit 40 Sekunden Vorsprung an das DSB-Duo, das Fischer und Hubl bildeten. Torba zog ein positives Fazit: „Wir haben sehr anspruchsvolle Wettkämpfe gesehen und freuen uns auf den Mai, wenn hoffentlich auch die anderen europäischen Nationen dazu kommen.“