Weltcup

Weltcup-Finale Armbrust: Bronze für Forstner, Gold im Mixed-Team

19.11.2019 10:55

Das erste IAU Weltcup-Finale mit der 10m-Armbrust in München (15./16. November) endete erfolgreich für den DSB: Lisa Forstner gewann im Einzel die Bronzemedaille und gemeinsam mit Manuel Wittmann Gold im "Bayern-Cup", dem Mixed-Wettkampf.

Foto: BSSB / Manuel Wittmann und Lisa Forstner waren mit Gold und Bronze die erfolgreichsten deutschen Sportler beim Weltcup-Finale in München.
Foto: BSSB / Manuel Wittmann und Lisa Forstner waren mit Gold und Bronze die erfolgreichsten deutschen Sportler beim Weltcup-Finale in München.

Im neuen Schießstand der Kgl. Priv. FSG „Der Bund“ in Allach standen bei der Premiere des Weltcup-Finals die besten Armbrustschützen der Welt an der Schießlinie, um sich ein letztes Mal in dieser Saison zu messen. Für Deutschland am Start: Die besten Acht des Landes, die sich auf Grund ihrer starken Leistungen bei den vergangenen Weltcups und der diesjährigen Weltmeisterschaft in Ulyanovsk (RUS) qualifiziert hatten. Dass die DSB-Schützen zur Weltspitze gehören, bewies Sandra Reimann bereits im Vorkampf. Mit 394 Ringen qualifizierte sich mit dem Tagesbestergebnis bei den Frauen souverän für das Finale der besten Acht, genauso wie ihre deutschen Kolleginnen Chantal Klenk und Lisa Forstner. Während Reimann sich durch eine Achter-Wertung die Medaillenchancen nahm und auf Platz fünf ausschied, legte Lisa Forstner einen tollen Schlussspurt hin, nachdem sie das Finale zunächst mit einer Acht schwach begonnen hatte. Sieben Zehner in Folge bescherten ihr am Ende aber die Bronzemedaille hinter den beiden Russinnen Ekatarina Parshukova und Anna Sushko, die Gold im Shoot-Off entschieden. Chantal Klenk wurde Siebte, Britta Weil Neunte. Michaela Walo sagte ihren Start auf Grund einer langwierigen Fußverletzung ab.

Bei den Männern schafften es mit Markus Peschel (388 Ringe) und Manuel Wittmann (386 Ringe) zwei Deutsche ins große Finale. Bereits tags zuvor glänzte Wittmann zusammen mit seiner Mixed-Partnerin Lisa Forstner. Das Team qualifizierte sich im Bayern-Cup als Vorkampf-Zweiter für das Finale und landete dort durch eine souveräne Vorstellung mit 196 Ringen vor den drei russischen Teams und wurde mit Gold belohnt. „Lisa und ich haben einen sauberen Wettkampf abgeliefert, dass wir dazu auch noch gewonnen haben, hat mich natürlich sehr gefreut“, so Wittmann nach dem Wettkampf.  Nicht ganz so rund lief es hingegen im Einzel-Finale für Wittmann. Nachdem Peschel auf Grund eines Trauerfalls nicht am Finale teilnahm, musste er alleine die deutschen Fahne hochhalten, doch das Glück war dieses Mal nicht auf der Seite des Deutschen. Ringgleich mit dem Zweit- und Drittplatzierten schied er auf Grund des schlechteren Vorkampfergebnisses aus. Gestochen wird bei Gleichstand nach dem neuem Reglement nämlich nur auf der Position eins. Und so musste er sich mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben. Ähnlich erging es auch Thomas Aumann, der zum letzten Mal die internationale Bühne betrat und sich von dieser als Neunter verabschiedete. „Es hat noch einmal richtig Spaß gemacht, wobei es für mich schade war, dass ich nur um einen Ring am Finale der besten Acht vorbeigeschossen habe. Alles in allem habe ich das geschossen, was ich in Moment kann, deshalb kann ich jetzt beruhigt mit der Nationalmannschaft aufhören.“ Louis Fürst kam als Zehnter ins Ziel. Gold ging am Ende an den Russen Stanislav Kuznetsov.

Lisa und ich haben einen sauberen Wettkampf abgeliefert, dass wir dazu auch noch gewonnen haben, hat mich natürlich sehr gefreut!

Manuel Wittmann, zum Titel im Mixed-Wettkampf

Gerhard Furnier, DSB Vizepräsident Sport, zeigte sich vom neuen Armbrust-Event begeistert: „Das erste Weltcupfinale der IAU im Wettbewerb 10 m war für den Deutschen Schützenbund ein voller Erfolg.“ Den Wert des Wettbewerbes bestätigte auch die Anwesenheit des Präsidenten Pero Stojnic, des Europapräsidenten Harald Lugmeier und des TK-Chefs Christian Hunzinger, die extra für das Weltcup-Finale nach München gereist sind. „Der Deutsche Schützenbund wird die Entwicklung mit Aufmerksamkeit verfolgen“, so Furnier, denn Platz drei durch Lisa Forstner, die weiteren Finalplatzierungen und der Mixed-Titel hätten „die Stärke der deutschen Armbrustschützen“ gezeigt.

Foto: BSSB / Die Premiere des IAU Weltcup-Finals fand bei der Kgl. Priv. FSG „Der Bund“ Allach statt.
Foto: BSSB / Die Premiere des IAU Weltcup-Finals fand bei der Kgl. Priv. FSG „Der Bund“ Allach statt.

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