Compoundbogen

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Compoundbogen

Der Bogen, der das Hebelgesetz anwendet

Der Compoundbogen besteht aus einem Mittelteil und zwei Wurfarmen, die über die Wurfarmtaschen und -schrauben miteinander verbunden sind. Am Ende der Wurfarme sind die Rollen, bzw. Cams montiert. Das obere und untere Cam ist über Kabel und Sehne miteinander verbunden. Die Sehne wird beim Schuss ausgezogen, die Kabel halten das System zusammen. Das Compound-Cam funktioniert nach dem Hebelgesetz und verhält sich wie ein starrer Hebel, während es sich beim Ausziehen des Bogens nach außen dreht. Im Verlauf des Auszugs wird die Kraft am größten. Wenn der Gipfel erreicht wird, reduziert sich im weiteren Verlauf das Zuggewicht um 65-85 Prozent. Im sogenannten Tal ist die Kraft am geringsten. Hier wird der Anschlag der Cams positioniert, der den Auszug begrenzt. Der Einsatz von Scope (Zieloptik mit Wasserwaage und Vergrößerung) und Peep (dt.: Sehnenlochvisier) ermöglicht ein genaues Zielen. Der Compoundbogen entfaltet seine Präzision erst dadurch, dass er mit einem Release (Lösehilfe) geschossen wird. Es wird entweder direkt mittels einer Schlaufe in die Sehne gehakt, oder mit einem Zangenmechanismus oder Haken in einem Loop eingehängt. Wie beim Recurvebogen ergänzen Stabilisator und Dämpfer den Wettkampfbogen.

Geschossen wird auf eine Distanz von 50m, das Zentrum (10) hat einen Durchmesser von 8,0cm. Die Auflage reicht bis zum 5. Ring. In der Halle wird auf eine Distanz von 18m geschossen, das Zentrum (10) hat einen Durchmesser von 2cm, das entspricht der Größe einer 20-Cent-Münze. Ebenfalls kann der Compoundbogen auch in dem Wettkampfformat des Feldbogens und 3D geschossen werden.

Abbildung Compoundbogen