Europameisterschaften

EM-Qualifikation Flinte: Athleten trotzen widrigen Bedingungen

12.04.2021 13:50

Teil eins der EM-Qualifikation für die deutschen Flintenschützen ist absolviert. Unter zum Teil widrigen Bedingungen (Schnee, Regen, Wind und zum Schluss etwas Sonne) ging es für die insgesamt 29 Trap- und 33 Skeetschützen am 10./11. April am Bundesstützpunkt Frankfurt/Oder auf Scheibenjagd, an deren Ende (Termin zwei findet vom 22. bis 25. April in Suhl statt) 24 Sportler - jeweils drei Frauen, Männer, Juniorinnen und Junioren in Trap und Skeet - das EM-Ticket erhalten.

Foto: DSB / Nadine Messerschmidt ist nach Teil eins der EM-Qualifikation auf EM-Kurs.
Foto: DSB / Nadine Messerschmidt ist nach Teil eins der EM-Qualifikation auf EM-Kurs.

Trap: Murche und Kroß führen Ranking an
Besonders „heiß“ geht es im Trap der Männer zu. Denn mit Paul Pigorsch und Andreas Löw stehen aufgrund ihres Top Team Tokio-Status zwei der drei EM-Starter bereits fest. Marco Kroß ist nach Teil eins der Qualifikation in der führenden Position um diesen Platz, Kroß war mit 119 Treffern bester Schütze und war zugleich auch der einzige Trapschütze, der am Wochenende zwei perfekte 25-er Runden schoss. Mit Steve Eidekorn (117) und Michael Goldbrunner (116) sitzt ihm die Konkurrenz jedoch dicht im Nacken.
Im Damenfeld gibt es noch zwei EM-Plätze zu vergeben, hier ist Katrin Quooß für die EM gesetzt. Kathrin Murche setzte sich mit 115 Treffern an die Spitze, vor Sonja Scheibl und Bettina Valdorf. „Ich bin mit meiner Leistung relativ zufrieden, auch wenn sicher ein bis zwei Scheiben mehr gegangen wären. Ich versuche jetzt noch einmal vernünftig zu trainieren und am besten in Suhl noch ein bis zwei Scheiben mehr rauszuholen“, so Murche.

Ich möchte mich darauf aber auch nicht ausruhen, schließlich kommt die zweite Qualifikation in Suhl noch und erst danach kann man sich freuen oder auch nicht!

Kathrin Murche, führende Trapschützin nach Teil eins der Qualifikation

Foto: DSB / Führender bei den Trap-Männern: Marco Kroß.
Foto: DSB / Führender bei den Trap-Männern: Marco Kroß.

Bundestrainer Uwe Möllers Fazit lautete: „Meine Athleten haben ordentlich gekämpft und versucht, ihre Technik unter den äußeren Bedingungen umzusetzen. Natürlich ist noch Luft nach oben, aber aufgrund der fehlenden Wettkampfpraxis gehen die Ergebnisse erst einmal so in Ordnung.“

Skeet: Haaga und Messerschmidt vorne
Im Skeet-Team für die EM sind dagegen alle sechs Plätze noch offen. Die besten Aussichten auf einen EM-Platz haben nach Teil eins der Qualifikation Vincent Haaga (122), Tilo Schreier (120) und Sven Korte (118) bei den Herren sowie Nadine Messerschmidt (119), Christine Wenzel (117) und Katrin Butterer (115) bei den Damen. Vor allem die Führenden konnten überzeugen und jeweils zweimal „voll“ schießen. „Sicher gibt es noch Luft nach oben, aber diese Ergebnisse beweisen, dass wir auf dem richtigen Weg sind und wir die wettkampffreie Zeit genutzt haben.

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