Weltmeisterschaften

Flinten-WM Osijek: Kein Finalplatz für Trap-Teams

30.09.2022 15:05

Die deutschen Trapschützen sind bei der Weltmeisterschaft in Osijek/CRO (21. September bis 11. Oktober) leer ausgegangen. Nachdem Kathrin Murche im Einzel erst im Stechen einen Finalplatz verpasst hatte, gelang es weder den zwei Mixed-Teams noch den beiden Mannschaften in den Kampf um die Medaillen einzugreifen. Besser machen wollen es die Skeetschützen, die ab dem 2. Oktober in das WM-Geschehen eingreifen. Dann sind drei DSB-Juniorinnen am Start.

Foto: ISSF / Das Trio Paul Pigorsch, Andreas Löw und Steve Eidekorn präsentierte sich im Team-Wettkampf gut und wurde Achter.
Foto: ISSF / Das Trio Paul Pigorsch, Andreas Löw und Steve Eidekorn präsentierte sich im Team-Wettkampf gut und wurde Achter.

Erst hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu. So ließe sich das Abschneiden der DSB-Trapschützen im Mixed ganz gut beschreiben. Denn abermals fehlte ein Treffer, um in den Kampf um Edelmetall eingreifen zu können. Kathrin Murche & Andreas Löw trafen gute 141 (von 150 Scheiben) und wurden Neunte. Das zweite DSB-Duo, Katrin Quooß & Pigorsch kam auf 140 Treffer, was Platz 14 bedeutete. "Beide Duos haben stark begonnen, aber in der zweiten Runde sind wir durch schwächere Serien ins Hintertreffen geraten. Und einem Rückstand in so einem Weltklassefeld hinterherzulaufen, ist schwierig", analysierte Bundestrainer Uwe Möller.

In den Teamwettbewerben spielte das Frauenteam mit Murche, Quooß und Sarah Bindrich keine Rolle im Kampf um die Medaillen. 193 Treffer waren deutlich zu wenig und reichten nur zu Platz acht unter zwölf Teams, die Australierinnen als viertbestes Team schossen 202 Scheiben ab und kämpfte somit um Bronze. Die Männer in der Besetzung Löw, Pigorsch und Steve Eidekorn agierten deutlich besser und kamen mit 212 Treffern auf Rang acht in dem 33-er Feld. Vier Treffer fehlten, um am Bronzematch teilzunehmen. "Eine zweite schwächere Serie hat uns nach starkem Start in die Bredouille gebracht. Deswegen gilt es, an der Konstanz zu arbeiten. Die WM ist Geschichte und lief im Endeffekt gut, aber nicht gut genug. Wir waren öfter knapp dran, konnten aber nicht in die finalen Entscheidungen eingreifen. Das wird jetzt analysiert, und nächstes Jahr greifen wir wieder an, wenn dann wieder um die Quotenplätze geht", so Möller.

Skeet-Schützen übernehmen
Mit den Finals der Mannschaften endeten die Trap-Wettkämpfe in Osijek, ab sofort übernehmen die Skeet-Schützen. Und das machen die Juniorinnen. Der DSB wird durch Annabella Hettmer, Emilie Bundan und Isabel Wassing vertreten und hofft, dass sie annähernd so gut abschneiden wie bei der EM in Larnaka. Denn dort überzeugte der Nachwuchs gleich mit vier Medaillen: Wassing gewann Einzel-Silber, Bundan -Bronze, zudem gab es zweimal Silber für die deutschen Teams, die in Kroatien nur durch die Juniorinnen vertreten werden.

Das deutsche Team bei der WM in Osijek

Trap Erwachsene: Andreas Löw, Paul Pigorsch, Steve Eidekorn, Kathrin Murche, Sarah Bindrich, Katrin Quooß

Skeet Erwachsene: Vincent Haaga, Felix Haase, Sven Korte, Nadine Messerschmidt, Nele Wißmer, Christine Wenzel

Skeet Juniorinnen: Annabella Hettmer, Emilie Bundan, Isabel Wassing

Trap Junioren: Moritz John

Trainer & Betreuer: Uwe Möller, Karsten Bindrich, Nadine Athenstedt, Irina Franke, Axel Krämer, Jürgen Raabe, Tino Wenzel, Philip Haude, Michel Gomez Krämer

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