International
H&N-Cup München: Drei Medaillen für die DSB-Junioren
Das Wochenende des H&N-Cups 2025 auf der Olympia-Schießanlage in Garching-Hochbrück war fest in der Hand des Nachwuchses. Wie bei den Erwachsenen standen jeweils zwei Programme auf dem Plan und die Juniorinnen und Junioren bewiesen ihre Klasse. Bei der Vergabe um die Medaillen mischte auch der deutsche Nachwuchs mit. Theresa Schnell und Xenia Mund im ersten Wettkampf sowie Florian Beer im zweiten Wettkampf vertraten die DSB-Gewehrschützen in den Finals und gewannen Silber und zwei Mal Bronze. Zudem qualifizierte sich Eduard Baumeister mit der Luftpistole für ein Finale und wurde dort Sechster.

Luftgewehr: Drei Finalteilnahmen – drei Medaillen
Nachwuchs-Bundestrainerin Claudia Kulla zeigte sich mit den Leistungen ihrer Schützlinge beim H&N-Cup sehr zufrieden. Anders als bei den Erwachsenen und dem Luftpistolen-Nachwuchs hatte sie die EM-Qualifikation im Vorfeld des H&N-Cups absolviert – und die von ihr zur Nominierung vorgeschlagenen Schützen bestätigten ihre Leistungen. Bei den Juniorinnen platzierte sich das EM-Trio Theresa Schnell (Platz 6, 630,0 Ringe), Xenia Mund (Platz 7, 629,4 Ringe) und Alyssa Ott (Platz 12, 628,7 Ringe) im Samstags-Wettkampf geschlossen in der Spitzengruppe des hochklassigen Starterfeldes. Im folgenden Finale knüpfte das DSB-Finalduo Schnell & Mund an seine Vorkampfleistungen an, ließ Schützin um Schützin hinter sich und musste sich auf dem Silber- und Bronzerang nur der überragenden Tschechin Barbora Dubska geschlagen geben. Am Sonntag war es wiederum Xenia Mund, die hervorragend ablieferte. Mit ihren 629,3 Ringen musste die 18-jährige allerdings denkbar knapp – ringgleich mit den Plätzen sechs bis acht – mit Rang neun vorlieb nehmen. Die Entscheidung brachte bei Gleichstand die letzte 10er-Serie, die um zwei Zehntel zu Ungunsten der jungen Deutschen ausfiel.
Die männlichen Junioren des DSB legten im Vergleich zum Vorjahr zu und erzielten geschlossen sehr gute Ergebnisse. Im ersten Wettkampf fanden sich alle sieben deutschen Schützen, inklusive der drei als „Team Bayern“ gestarteten Sportler, in der vorderen Hälfte des Klassements wieder. Allen voran ging Luis Eichenseer, der mit 625,5 Ringen und Platz zehn das Finale nur um sechs Zehntel verpasste. Alexander Karl (Platz 13, 624,9 Ringe), Benedikt Ascher (Platz 19, 624,3 Ringe) und Florian Beer (Platz 24, 623,0 Ringe) komplettierten das gute Abschneiden. Am Sonntag lief es für Florian Beer deutlich besser: Mit 626,7 Ringen bestätigte er nicht nur seine Leistungen in den EM-Ausscheidungen, sondern qualifizierte sich zudem als Sechster für das Finale. Nach seinem ersten Finalschuss (9,2) setzte sich der 19-jährige mit konstant hohen Schüssen in den vorderen Plätzen fest und gewann letztlich Bronze.
Luftpistole: Zwei Programme für die EM-Qualifikation
Wie bei den Erwachsenen wurde in den Wettkämpfen des Luftpistolen-Nachwuchses die Qualifikation zur Druckluft-EM in Osijek (Kroatien, 1. bis 13. März 2025) ausgetragen. Bei den männlichen Junioren trotze Eduard Baumeister der Doppelbelastung am besten und sorgte für die einzige Finalteilnahme der Schützlinge von Nachwuchs-Bundestrainerin Jördis Grabe beim diesjährigen H&N-Cup. Im ersten Wettkampf belegte der 20-jährige Student mit 574 Ringen Rang sechs, und auch nach dem Finale hatte er diesen Platz inne. Im zweiten Wettkampf am Samstag lag Eduard Baumeister lange Zeit erneut auf Finalkurs, doch eine im Vergleich zu schwache vorletzte Serie mit 90 Ringen ließ ihn letztlich auf Platz 18 mit 566 Ringen einlaufen. Neben ihm platzierte sich Leon Kabisch in beiden Wettkämpfen im vorderen Drittel (Platz 24 mit 563 Ringen, Platz 26 mit 564 Ringen). Das gelang außerdem David Obenaus am Freitag (565 Ringe, Platz 17) und Lucas Struck am Samstag (565 Ringe, Platz 24).
Bei den Juniorinnen schnitt die Brandenburgerin Johanna Blenck mit den Plätzen 20 (561 Ringe) und zwölf (565 Ringe) am besten ab. Den Finaleinzug verpasste sie im zweiten Wettkampf um zwei Ringe. Aileen Pitschke (559 Ringe, Platz 21) am Freitag und Maxi Vogt (563 Ringe, Platz 16) konnten jeweils in einem Wettkampf mit Johanna Blenck mithalten. Die restlichen Starterinnen schossen zumeist zu inkonstant, um in der vorderen Hälfte des Klassements einzugreifen.
Nach den Wettkämpfen machte Grabe ihren Nominierungsvorschlag, den der Bundesausschuss Spitzensport bestätigen muss. Sie schlug zur Nominierung Maxi Vogt, Franziska Thürmer, Johanna Blenck, Aileen Pitschke, Eduard Baumeister, Leon Kabisch, David Obenaus und Luke Winterton vor. „Die Ergebnisse der Qualifikationsteilnehmer waren sehr erfreulich und mit der Finale Teilnahme von Eduard Baumeister sind wir auf einem guten Weg Richtung EM Anfang März. Bei den jungen Frauen überzeugte Johanna Blenck mit zwei über 560 Ergebnisse. Die nominierten Athleten kommen aus sechs verschiedenen Landesverbänden, was mich sehr freut und zeigt, dass in den Landesverbänden & Vereinen in ganz Deutschland eine gute Nachwuchsarbeit gemacht wird. Deswegen geht mein Dank an die Landes- und Heimtrainer.“

(BSSB/EB)