Gomez-Krämer folgt auf Abel, der im Mai auf den Sportdirektorenposten rückte. Der 50-Jährige kennt den DSB, die Verbandsstrukturen und die Sportler und Trainer natürlich bestens, seit acht Jahren ist er Leistungssportreferent in der Wiesbadener Bundesgeschäftsstelle: „Ich möchte das fortführen, was wir in den vergangenen Jahren als Trio mit Heiner Gabelmann (vormaliger Sportdirektor, Anm. d. Red.), Thomas Abel und mir auf den Weg gebracht haben. Und nach acht Jahren will ich mich natürlich auch weiterentwickeln, noch näher an Trainer und Sportler heranrücken und mit ihnen zusammenarbeiten, da ich selber auch aus dem Trainerbereich komme.“ Erfahrungen in verantwortlicher Funktion hatte Gomez-Krämer ebenfalls schon - vor seiner DSB-Tätigkeit war er von 2007 bis 2014 Sportdirektor des Deutschen Baseball & Softball Verbandes.

Ich will noch näher an Trainer und Sportler heranrücken und mit ihnen zusammenarbeiten, da ich selber auch aus dem Trainerbereich komme!

Michel Gomez-Krämer sieht einen Schwerpunkt in der engen Zusammenarbeit mit Trainern und Sportlern

Für Sportdirektor Thomas Abel ist die Entwicklung eine logische Konsequenz: „Michel Gomez-Krämer hat in den Jahren als Leistungssportreferent bewiesen, dass man sich zu 120 Prozent auf ihn verlassen kann. Wir haben sehr ähnliche Vorstellungen davon, wie der Leistungssport im DSB weiterzuentwickeln ist. Ich freue mich, dass wir hausintern eine so gute Lösung gefunden haben.“

Als Cheftrainer wird Gomez-Krämer erster Ansprechpartner für die Bundestrainer und Bundesstützpunkttrainer sein und „sehr nah an diese heranrücken“, wie Abel sagt. Dabei solle auch die Zusammenarbeit mit dem Bundestrainer Sportwissenschaft Stefan Müller intensiviert werden, um die Potenziale in diesem Bereich optimal zu nutzen. Zudem ist der Cheftrainer für die überfachliche Steuerung der vier olympischen Disziplingruppen (Bogen, Flinte, Gewehr, Pistole) verantwortlich.