Landesverband

Sächsischer Schützenbund: Neuer Präsident und „Jugend trifft“

25.08.2022 08:37

Der Sächsische Schützenbund (SSB) hat einen neuen Präsidenten. Beim 21. Sächsischen Schützentag am vergangenen Wochenende in Zschopau wählten die 183 Delegierten mit überwältigender Mehrheit den 58-jährigen selbstständigen Bäckermeister Roland Ermer an die Spitze des Verbandes.

Foto: SSB / DSB-Vizepräsident Gerd Hamm (rechts) überreichte dem frisch gewählten SSB-Präsidenten Roland Ermer ein Luftgewehr der Firma Carl Walther und die Munition von RUAG.
Foto: SSB / DSB-Vizepräsident Gerd Hamm (rechts) überreichte dem frisch gewählten SSB-Präsidenten Roland Ermer ein Luftgewehr der Firma Carl Walther und die Munition von RUAG.

Der dreifache Familienvater ist Gründungsmitglied der Schützengilde Bernsdorf O.L., Landesobermeister des Bäckerhandwerks Sachsen und Ehrenpräsident des Sächsischen Handwerkstags. Roland Ermer ist Nachfolger des Oschatzers Frank Kupfer, der den SSB fast 20 Jahre lang erfolgreich geführt hatte und zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde.

Auch die Wahl der weiteren Präsidiumsmitglieder verlief erfolgreich. In den kommenden vier Jahren werden Diana Dietrich, Angela Sättler, Matthias Heyne und Martin Kühn als Vizepräsidenten wirksam sein. Auch zwei neue Rechnungsprüfer konnten für die nächsten Jahre gewonnen und gewählt werden.

Beim Landesschützentag rückte auch der Nachwuchs wieder in den Mittelpunkt. DSB-Vizepräsident Gerd Hamm überreichte ein Luftgewehr der Firma Carl Walther im Zuge der Kampagne „Jugend trifft“ an den neu gewählten Präsidenten.

Foto: SSB / Das neue Präsidium des Sächsischen Schützenbundes mit Präsident Roland Ermer in der Mitte.
Foto: SSB / Das neue Präsidium des Sächsischen Schützenbundes mit Präsident Roland Ermer in der Mitte.

Nach der langen Coronazeit, die vor allem die Kinder- und Jugendarbeit in den Vereinen am stärksten getroffen hat, möchte der Deutsche Schützenbund dafür sorgen, dass die Nachwuchsförderung dort wieder Fahrt aufnimmt, wo sie am wichtigsten ist: an der Basis. Zu diesem Zweck wurde die Nachwuchskampagne „Jugend trifft“ als nachhaltige, in die Zukunft weisende Kampagne zur Förderung des Schützennachwuchses ins Leben gerufen. Mit der Firma Carl Walther GmbH hat der DSB dazu einen langjährigen, engen Partner gewinnen können, um diese Kampagne zu unterstützen und zu fördern.

Als ein Teil der Kampagne stiftet der marktführende Ulmer Hersteller für Sport- und Behördenwaffen jedem Landesverband des Deutschen Schützenbundes jährlich ein LG400-Luftgewehr oder eine LP500-Luftpistole, welche im Rahmen der Landesschützentage und im Nachgang an einen besonderen Verein, beispielsweise mit der besten Nachwuchsarbeit, gemessen an den sportlichen Ergebnissen oder dem größten jugendlichen Mitgliederzuwachs übergeben wird.

Um die Sache rund zu machen, stellt das Unternehmen RUAG gleich noch die passende Munition zur Verfügung. 5.000 Schuss RWS R10 gehen an die jungen Talente, um sie zu fördern und zu fordern und damit auch in die Gemeinschaft des Schützenwesens zu integrieren.

Erstmals wurden der Landesschützentag und das Treffen Sächsischer Schützenvereine an einem Tag und an einem Ort zelebriert. Nach Auffassung vieler Delegierter wurde dies als sehr positiv gewertet. Highlight des TSSV war wiederum der große Schützenumzug, der durch die Motorradstadt Zschopau ging. Mit 500 Teilnehmern aus über 50 Vereinen nahmen neben einer Vielfalt von Schützenvereinen, auch Vereine und Kindereinrichtungen aus ganz Zschopau an diesem Umzug teil. Selbst eine Moderation gab es für die zahlreichen Zuschauer am Wegesrand. Während des Umzuges gab es auch mehrere Möglichkeiten des Böllerschießens. Das begleitende Donnern der Kanonen wurde ebenso in ganz Zschopau vernommen. Zum Abschluss mündete der Umzug am Schlossplatz. Auf der Schlossbühne gab es noch einen kleinen Schützenappell. Nach kurzen Gruß- und Dankesworten und einem vorgetragenen Schützengedicht des Vizepräsidenten Martin Kühn, gab es noch Fahnenschleifen für die teilnehmenden Vereine. Anschließend gab es noch das versprochene Freibier und das versprochene Erinnerungsgeschenk. Das abschließende Adlerschießen wurde rege angenommen und wurde letzten Endes von einer Schützenschwester aus dem Vogtland gewonnen.

(EB/SSB)

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