Europameisterschaften

Druckluft-EM Györ: Mit einem guten Gefühl zur EM

23.02.2024 08:53

Den Anfang bei der Druckluft-EM in Györ/HUN (26. Februar bis 3. März) machen die Jüngsten: Am 26. Februar starten die Juniorinnen und Junioren ihre Wettkämpfe, dann sind auch Nele Stark (Güglingen) und Andreas Köppl (Lampenricht) mit dabei, die kurz vorher im Interview ihre Erwartungshaltung formulierten.

Foto: DSB / Zeigte zuletzt beim Bundesligafinale ihre Klasse: Nele Stark.
Foto: DSB / Zeigte zuletzt beim Bundesligafinale ihre Klasse: Nele Stark.

Am 24. Februar fliegt ihr zur EM nach Györ. Ab wann setzt das Kribbeln ein oder kommt das gar nicht mehr, weil ihr so viele Wettkämpfe bestreitet?
Stark: „Aktuell bin ich noch gar nicht nervös im Hinblick auf die Wettkämpfe bei der Europameisterschaft in Ungarn. Die Vorfreude auf die kommende Reise überwiegt. Ich denke, die tatsächliche Nervosität wird erst am Wettkampftag bzw. am Abend davor losgehen.“
Köppl: „Das Kribbeln kam bis jetzt bei jedem Wettkampf, egal wie viele Wettkämpfe man bis jetzt geschossen hat. Meistens setzt es aber im Flugzeug bzw. nach der Landung ein.“

Ihr wart in der jüngeren Vergangenheit sehr erfolgreich: Nele war erfolgreichste Schützin in der Bundesliga, Andreas hat Silber beim Weltcup in Granada gewonnen. Was bedeutet das im Hinblick auf die EM?
Stark: „Durch die bereits gut gestartete Saison fühle ich mich mit meinem Luftgewehranschlag und meiner Technik gut. Die gesammelte Erfahrung bei der Bundesligarunde und beim H&N Cup bringt mir zusätzliche Sicherheit. Bei diesen Wettkämpfen konnte ich nochmals verstärkt trainieren, um mit meiner Nervosität im Wettkampf klarzukommen.“
Köppl: „Dass man mit einem gutem Gefühl zur EM blicken kann. Trotzdem darf man nicht vergessen, dass wir noch am Anfang der Saison sind und die Technik im Vordergrund steht.“

Es ist das letzte Junioren-Jahr für euch. Geht man deshalb nochmals anders an den Start?
Stark: „Ja, das letzte Juniorenjahr bringt eine andere Bedeutung mit sich. Man möchte noch einmal alles, was man kann, zeigen, bevor es dann zu der Erwachsenenklasse übergeht.“
Köppl: „Natürlich hat man das im Hinterkopf. Dennoch darf man sich davon nicht beeinträchtigen lassen und den Fokus nie von der Technik schwinden lassen.“

Foto: ISSF / Volle Konzentration auf die EM: Andreas Köppl.
Foto: ISSF / Volle Konzentration auf die EM: Andreas Köppl.

Wie stark ist die europäische Konkurrenz? Wen erwartet ihr vorne mit dabei?
Stark: „Die norwegischen und Schweizer Schützen sind sehr stark und gelten somit auch als Favoriten. Besonders die Norwegerin Pernille Nor-Woll, welche jetzt erst beim Weltcup in Granada bei den Erwachsenen die Silbermedaille holte, sehe ich ganz klar vorne mit dabei.“
Köppl: „Die Konkurrenz befindet sich auf einem Niveau, bei dem ich mithalten kann. Dennoch wird es eine Herausforderung ins Finale zu kommen. Wer vorne mit dabei ist, ist schwer zu sagen, es hängt viel von Tagesform und dem Stand der Technik ab. Ich versuche definitiv, dass Deutschland wieder ganz vorne mitspielt.“

Und was ist euer Ziel?
Stark: „In erster Linie ist es mein Ziel, meine Technik und Abläufe gut umzusetzen und Spaß zu haben, da es für mich die erste Europameisterschaft mit dem Luftgewehr ist. Über eine Finalteilnahme würde ich mich freuen. Alles weitere wird sich dann zeigen.“
Köppl: „Mein Ziel für die EM ist dasselbe wie für den Weltcup. Saubere Technik und Erfahrung für den Erwachsenenbereich sammeln.“

Das deutsche Team in Györ

Luftpistole: Svenja Berge (Bad Camberg), Doreen Vennekamp (Steinbach-Hallenberg), Sandra Reitz (Regensburg), Robin Walter (Reichenbach), Michael Schwald (Lörrach), Paul Fröhlich (Hitzhofen)
Celina Becker (Ubstadt-Weiher), Franziska Thürmer (Witzenhausen), Johanna Blenck (Frankfurt/Oder), Lydia Vetter (Dresden), Andreas Köppl (Lampenricht), Lukasz Gorka (Wiesbaden), Andreas Bäumler (Vohenstrauße), Eduard Baumeister (Neuhausen, alles Junioren)
Luftgewehr: Anna Janßen (Freising), Anita Mangold (Laichingen), Lisa Müller (Weingarten), Larissa Wegner (Mannheim), Maximilian Dallinger (Freising), Maximilian Ulbrich (Wielenbach), Max Ohlenburger (Idstein), Bastian Blos (Solingen)
Katrin Grabowski (Lahnau-Waldgirmes), Theresa Schnell (Lohen), Nele Stark (Güglingen), Nils Palberg (Holzwickede), Justus Ott (Ansbach), Florian Beer (Mähring, alles Junioren)
Betreuer: Achim Veelmann, Claudia Verdicchio-Krause, Wolfram Waibel, Gaby Bühlmann, Thomas Zerbach, Tobias Piechaczek, Jördis Grabe, Claudia Kulla, Theo Hadrath, Heiko Dörr, Rainer Bauer, Michel Gomez-Krämer, Hanne Aslanidis, Christian Stauske, Victoria Nolte, Alexander Bund

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