Weltmeisterschaften
Junioren-WM Lima: Die letzten Vorbereitungen laufen
Am Mittwoch, 25. September, machen sich mit den Gewehr- und Pistolenschützen die ersten DSB-Athleten auf die lange Reise nach Lima/PER. Denn in der peruanischen Hauptstadt finden die Junioren-Weltmeisterschaften (28. September bis 6. Oktober) in Flinte, Gewehr und Pistole statt. Insgesamt nehmen 27 junge Schützinnen und Schützen aus Deutschland an der WM teil.
Aktuell bereiten sich die Sportler mit ihren Trainern in Schale, Suhl oder Wiesbaden auf den nächsten Saisonhöhepunkt vor, denn in diesem Jahr fanden bereits drei Europameisterschaften (Druckluft, KK und Flinte) statt, sodass einige Athleten bereits zweimal internationale Auftritte hatten. Lima ist dann natürlich nochmals ein anderes Pflaster als Györ/HUN, Osijek/CRO oder Lonato/ITA, wie auch Gewehr-Bundestrainerin Claudia Kulla sagt: „Mein Eindruck ist, dass die Jugendlichen absolut neugierig sind. Lima wird für die allermeisten eine ganz neue Erfahrung. Es ist kein übliches Reiseziel. So weit weg, so ein langer Flug, ein neuer Stand, der seine eigenen Gesetzmäßigkeiten hat.“
Und dann natürlich die Konkurrenz. Ist diese bereits in Europa quantitativ und qualitativ stark, kommt nun die außer-europäische Konkurrenz hinzu. Vor allem die Asiaten sind zu beachten und hier vor allem die Chinesen und Inder. Während die Inder mit dem größten Team (60 Sportler) anreisen, sind nur sechs Chinesen unter den insgesamt 536 Sportlern aus 50 Nationen am Start.
Die Erwartungen der verantwortlichen Bundestrainer sind ganz unterschiedlich: „Unser WM-Team Skeet hat eine sehr gute Leistungsbasis. Es wird sich zeigen, inwieweit wir diese im Wettkampf abrufen können. Wenn unsere Sportler unter die Top Ten kommen, dann haben sie ihr absolutes individuelles Leistungsvermögen gezeigt“, meint Katharina Bechtel. Kulla sagt: „Die Ziele sind individuell sehr unterschiedlich gelagert; vom Erststarter bei einem internationalen Höhepunkt, der sich besser erstmal nur auf sich und die Umsetzung seines Repertoires besinnt, bis hin zum „Erfahreneren“, der zweifellos offensiver denken sollte und es auch tut.“ Für Schnellfeuerpistolen-Bundestrainer Detlef Glenz gilt – wie immer – die Parole: „Eine Finalteilnahme wäre super! Und im Finale kann ja alles passieren…“
Während für einige junge Sportler die WM der erste absolute Höhepunkt ist, bildet für andere das Event in Peru den Abschluss ihrer Juniorenzeit. So beispielsweise für die Gewehrschützinnen Nele Stark und Anna-Marie Beutler, die im vergangenen Jahr in Changwon mit Hanna Wehren im Dreistellungskampf-Team die einzige DSB-Medaille gewannen, oder Andreas Köppl, der als Vize-Europameister mit der Luftpistole an den Start geht.
Das DSB-Team für die Junioren-WM in Lima
Gewehr: Hannah Wehren (Uedem), Nele Stark (Güglingen), Anna-Marie Beutler (Breisach), Alyssa Ott (Burgbernheim), Florian Beer (Mähring), Moritz Faltinat (Wunstorf), Justus Ott (Ansbach), Nils Palberg (Holzwickede)
Pistole: Celina Becker (Ubstadt-Weiher), Maxi Vogt (Schöllkrippen), Johanna Blenck (Frankfurt/Oder), Lydia Vetter (Dresden), Andreas Köppl (Lampenricht), Noah Mauler (Suhl), Phillip Liebrecht (Isernhagen), Fiete Kühn (Stralsund)
Flinte: Annabella Hettmer (Wiesbaden), Emilie Bundan (Freren), Hannah Middel (Wiesbaden), Vladislav Poddubskiy (Sprendlingen), Valentin Woestmeyer (Saerbeck), Luis Lange (Petershagen, alle Skeet), Romy Gramowski (Deyelsdorf), Frieda Fahr (Zella-Mehlis), Marius John (Friemar), Lukas Racko (Wittstock), Tim-Luka Schmidt (Subzow, alle Trap)
Betreuer: Detlef Glenz, Claudia Kulla, Rainer Bauer, Helmut Hoffman, Theo Hadrath, Heiko Dörr, Katharina Bechtel, Uwe Möller, Mike Stöcker, Sandra Hof, Michael Erlewein, Michaela Huck