Weltmeisterschaften
Junioren-WM Lima: Keine weitere Medaille für DSB-Team
Mit vier Team-Medaillen – eine goldene im Luftpistolen Mixed sowie eine silberne und zwei bBronzene in den Wettbewerben mit drei Schützen – haben die DSB-Athleten die Junioren-Weltmeisterschaft in Lima/PER beendet. An den letzten Wettkampftagen kamen keine weiteren Medaillen hinzu, auch wenn Hannah Wehren und Fiete Kühn knapp davor waren.

Damit steigerte sich das deutsche Team im Vergleich zur WM im vergangenen Jahr beträchtlich – damals gab es nur eine Team-Silbermedaille. Insgesamt gewannen 20 Nationen Medaillen, erwartungsgemäß räumte Indien mit 24 Medaillen, darunter 13 Titeln, am meisten ab.
Am dichtesten dran an einer Einzelmedaille im Gewehrbereich war abermals Hannah Wehren, die sich im 50m Liegend-Wettbewerb auf Platz sechs (622,0) schoss und nur 1,1 Ringe hinter der Bronzemedaille ins Ziel kam. Alyssa Ott (22. Platz, 616,2), Anna Marie Beutler (30. Platz, 612,8) und Nele Stark (34. Platz, 612,2) spielten bei der Medaillenvergabe keine Rolle.
In der Junioren-Konkurrenz war Justus Ott mit 618,5 Ringen als Zwölftplatzierter bester DSB-Athlet, ohne jedoch eine realistische Chance auf Edelmetall zu haben. Sein Rückstand auf Bronze betrug 4,9 Ringe. Nils Palberg (27. Platz, 611,0) und Moritz Faltinat (28. Platz, 610,9) beendeten den Wettkampf nahezu identisch, Florian Beer (32. Platz, 604,9) kam nicht ins Rollen.
Um sechs Ringe verpasste Fiete Kühn (9. Platz, 569 Ringe) das Finale der besten sechs Schützen mit der Schnellfeuerpistole. Diese Ring-Anzahl ließ er im zweiten Halbprogramm liegen, denn sowohl in der 6-Sekunden- (93) als auch in der 4-Sekunden-Serie (91) blieb er deutlich hinter der Leistung des Vortages zurück. Für Phillip Liebrecht (21. Platz, 552) war es eine wertvolle internationale Erfahrung. Während er die „langsamen“ Serien bereits gut beherrscht, gilt es für ihn, in den finalen 4-Sekunden-Serien Ringe draufzupacken.
Im Wettbewerb mit der nicht-olympischen Standardpistole hätte es für Kühn dann fast zu Edelmetall gereicht: Seine 567 Ringe waren exakt einer zu wenig, sodass er sich mit dem vierten Platz zufrieden geben musste. Liebrecht (538) wurde 19.
Mit konstanten Serien schoss sich Lucas Racko im Trap-Einzel auf einen beachtlichen 14. Platz. Seinen 114 Treffern hätte er zwei weitere hinzufügen müssen, um das Shootoff um einen Finalplatz zu erreichen. Marius John (111, 23. Platz) und Tim-Luca Schmidt 107, 43. Platz) hätten sich sicherlich auch den einen oder anderen Treffer mehr gewünscht, „mit Platz fünf im Team haben wir aber unsere Zielvorgabe, unter die besten fünf Teams zu kommen, erfüllt“, so Möller.
In der Juniorinnen-Konkurrenz belegten die beiden deutschen Teilnehmerinnen Romy Gramowski (98) und Frieda Fahr (97) die Plätze 31 und 34. Im Mixed ging es für Marius John & Frieda Fahr (11. Platz, 129) und Tim-Luca Schmidt & Romy Gramowski (18. Platz, 121) darum, weiter internationale Erfahrung zu sammeln. Bundestrainer Uwe Möller meinte: „Marius John hat 2021 hier an gleicher Stelle sein WM-Debüt gegeben, alle anderen waren WM-Neulinge. Dementsprechend war der Respekt sehr groß. Alle haben sich reingekniet und haben ihr Bestes gegeben. Racko hat eine solide und konstante Leistung gezeigt. Bei den anderen war die Wettkampferregung am ersten Tag deutlich zu spüren, das hat ein besseres Ergebnis verhindert. Ein Fazit ist deshalb, dass wir mehr internationale Wettkämpfe benötigen.“
Das DSB-Team für die Junioren-WM in Lima
Gewehr: Hannah Wehren (Uedem), Nele Stark (Güglingen), Anna-Marie Beutler (Breisach), Alyssa Ott (Burgbernheim), Florian Beer (Mähring), Moritz Faltinat (Wunstorf), Justus Ott (Ansbach), Nils Palberg (Holzwickede)
Pistole: Celina Becker (Ubstadt-Weiher), Maxi Vogt (Schöllkrippen), Johanna Blenck (Frankfurt/Oder), Lydia Vetter (Dresden), Andreas Köppl (Lampenricht), Noah Mauler (Suhl), Phillip Liebrecht (Isernhagen), Fiete Kühn (Stralsund)
Flinte: Annabella Hettmer (Wiesbaden), Emilie Bundan (Freren), Hannah Middel (Wiesbaden), Vladislav Poddubskiy (Sprendlingen), Valentin Woestmeyer (Saerbeck), Luis Lange (Petershagen, alle Skeet), Romy Gramowski (Deyelsdorf), Frieda Fahr (Zella-Mehlis), Marius John (Friemar), Lukas Racko (Wittstock), Tim-Luka Schmidt (Subzow, alle Trap)