Weltmeisterschaften
Junioren-WM Lima: Mit Optimismus und Vorfreude nach Peru
27 Mal Perspektive, 27 Mal Hoffnung auf eine internationale Karriere im Schießsport. 27 Juniorinnen und Junioren werden den Deutschen Schützenbund bei der Weltmeisterschaft in Lima/PER (28. September bis 6. Oktober) in Flinte, Gewehr und Pistole vertreten.
Für die ganz jungen Athleten im Team wird es der erste Vergleich mit der „Welt“ sein. „Wir hatten in diesem Jahr keinen Junioren-Weltcup und damit nur Wettkämpfe, die maximal einen Vergleich innerhalb Europas ermöglichten. Wir sind realistisch und wissen, dass die europäischen Verhältnisse keinen Rückschluss auf die globalen Verhältnisse zulassen“, sagt Gewehr-Bundestrainerin Claudia Kulla.
In der Tat sind es oftmals die Übersee-Nationen, die im Druckluft- und KK-Bereich (Asien) bzw. im Flintensport (USA) dominierend sind, aber gerade deshalb ist es wichtig, sich der Konkurrenz zu stellen, um zu lernen und zu sehen, welche Leistungen notwendig und möglich sind: „Das WM Ziel Lima stellt eine besondere Herausforderung dar. Die Zeitverschiebung, die lange Anreise und das Klima wirken sich unterschiedlich auf die Sportler aus, wir werden sehen wir jeder Einzelne dies verkraftet und vor Ort zurechtkommt. Gerade für den Nachwuchs sind solche Erfahrungen wichtig für ihre leistungssportliche Entwicklung“, meint Pistolen-Bundestrainerin Jördis Grabe.
Und auch für Trap-Bundestrainer Uwe Möller „ist es ein schwieriges Unterfangen, ist es doch für alle meine Schützen - bis auf Marius John - die erste WM-Teilnahme, und dann noch am anderen Ende der Welt und der ungewohnten Zeitumstellung.“
Dennoch gilt es, Optimismus auszustrahlen und positiv an die Sache heranzugehen. Schließlich hat der DSB-Nachwuchs in der Vergangenheit sowohl international als auch national – zuletzt bei der DM in München – bewiesen, dass auch er zu großartigen Leistungen fähig ist. Und deswegen spricht Möller allen aus der Seele, wenn er sagt: „Mit diesem jungen und tollen Team gehen wir die WM optimistisch an, die Vorfreude auf diesen langen und aufregenden Trip ist groß!“
Dieser begann aus deutscher Sicht nicht optimal: Da der Flieger in Frankfurt verspätet abflog, wurde der Anschlussflug in Paris verpasst. Demnach müssen die Gewehr- und Pistolenathleten einen Tag in der französischen Hauptstadt verbringen...
Das DSB-Team für die Junioren-WM in Lima
Gewehr: Hannah Wehren (Uedem), Nele Stark (Güglingen), Anna-Marie Beutler (Breisach), Alyssa Ott (Burgbernheim), Florian Beer (Mähring), Moritz Faltinat (Wunstorf), Justus Ott (Ansbach), Nils Palberg (Holzwickede)
Pistole: Celina Becker (Ubstadt-Weiher), Maxi Vogt (Schöllkrippen), Johanna Blenck (Frankfurt/Oder), Lydia Vetter (Dresden), Andreas Köppl (Lampenricht), Noah Mauler (Suhl), Phillip Liebrecht (Isernhagen), Fiete Kühn (Stralsund)
Flinte: Annabella Hettmer (Wiesbaden), Emilie Bundan (Freren), Hannah Middel (Wiesbaden), Vladislav Poddubskiy (Sprendlingen), Valentin Woestmeyer (Saerbeck), Luis Lange (Petershagen, alle Skeet), Romy Gramowski (Deyelsdorf), Frieda Fahr (Zella-Mehlis), Marius John (Friemar), Lukas Racko (Wittstock), Tim-Luka Schmidt (Subzow, alle Trap)