Weltcup

Weltcup Flinte Nikosia: DSB-Männer gewinnen Bronze

17.03.2022 16:02

Die Steigerung im Laufe des ersten Weltcups der Saison war unverkennbar und wurde am Ende auch mit Edelmetall belohnt: Vincent Haaga, Felix Haase und Sven Korte gewannen im Teamwettbewerb der Skeeter die Bronzemedaille, ihre Kolleginnen Katrin Butterer, Nadine Messerschmidt und Christine Wenzel verpassten diese im kleinen Finale.

Foto: DSB / Das Bronzeteam von Nikosia v.l.: Co-Trainer Jürgen Raabe, Vincent Haaga, Felix Haase, Sven Korte und Bundestrainer Axel Krämer.
Foto: DSB / Das Bronzeteam von Nikosia v.l.: Co-Trainer Jürgen Raabe, Vincent Haaga, Felix Haase, Sven Korte und Bundestrainer Axel Krämer.

Team Männer: Verdient zu Bronze
Das Duell um die Bronzemedaille versprach Spannung pur. Denn sowohl die deutschen als auch die tschechischen Männer hatten in der Qualifikation starke 217 Scheiben vom Himmel geholt - Haaga war mit 74 von 75 möglichen Treffern mit zwei anderen Schützen bester Teilnehmer - und hatten somit das Goldfinale nur um eine Scheibe verpasst. Dementsprechend begann das Bronzematch: 9-9 hieß es im ersten Durchgang, ehe sich das DSB-Trio mächtig steigerte und zweimal elf (von zwölf) Scheiben traf. Somit hieß es 4:2 (11-10, 11-11) und Deutschland hatte „Matchball“. Zwar legten die DSB-Männer „nur“ neun Treffer vor, die Tschechen kamen mit dem Druck nicht klar und unterlagen erneut mit einer Scheibe. So hieß es am Ende 6:2 und man strahlende deutsche Gesichter: „Es war ein anstrengender Wettkampf über die ganzen Tage. Das Finale war sehr nervenaufreibend, weil es auch sehr knapp war. Bronze ist ein toller Abschluss dieses Weltcups“, zeigte sich Haaga zufrieden. Und Bundestrainer Axel Krämer ergänzte: „Der Mut ist belohnt worden. Sie haben schnell geschossen, Wind kam auf. Es hat lang gedauert, wir haben eine Woche gekämpft und sind belohnt worden. Wir können zufrieden sein!“

Wir wurden von Tag zu Tag besser und sind wie ein guter, alter Wein!

Bundestrainer Axel Krämer zu den Tagen in Nikosia

Team Frauen: Im kleinen Finale läuft es nicht
Mit hervorragenden 212 Scheiben hatten sich die deutschen Frauen souverän für das Bronzefinale qualifiziert. Nur die Italienerinnen (215) und US-Amerikanerinnen (214), die das deutsche Team mit der letzten Serie noch überholten, waren etwas besser. Doch im Bronzefinale gegen die Slowakei wollte es nicht so richtig gelingen. Mit 7-9-Treffern ging die erste Runde an die Gegnerinnen, und auch Runde zwei war eine eindeutige Gelegenheit für die stark schießenden Slowakinnen (7-11). Die Aufholjagd musste jetzt kommen, doch jeweils zwei Fehlschütte von Wenzel und Butterer ließen die Hoffnungen schwinden. Am Ende hieß es 8-11 und 0:6 im gesamten Match. „Auch die Mädels waren klasse, leider haben sie im Bronzematch zu verhalten geschossen“, so Krämer.

Mixed: Eine Scheibe fehlt Haaga & Wenzel
Platz neun hört sich auf den ersten Blick nicht so prickelnd an. Wenn man aber bedenkt, dass lediglich eine Scheibe mehr den Finaleinzug der besten sechs Teams bedeutet hätte, verdeutlicht dies zum einen, wie eng es in der Weltspitze zugeht und zum anderen, wie dicht das Duo Vincent Haaga & Christine Wenzel dran war. Mit 141 (von 150) Treffern zeigte das DSB-Team eine gute Leistung, und auch das zweite deutsche Duo, Felix Haase & Katrin Butterer, steigerte sich im Wettkampfverlauf und kam am Ende auf 139 Treffer (17. Platz). Nur eines gelang zum Bedauern von Krämer nicht: „Meine Sportler haben sich von Runde zu Runde gesteigert, leider ging immer wieder eine Scheibe durch die Lappen, sodass die „Volle“ verpasst wurde.“

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