Weltcup

Weltcup Kairo: Platz fünf und sechs im KK-Dreistellungskampf

31.01.2024 13:15

Ohne Medaille, aber mit zwei weiteren Finalplatzierungen endete der erste Weltcup der Saison für die deutschen Schützen: Lisa Müller (Weingarten) und Anna Janßen (Freising) belegten in Kairo/EGY im Kleinkaliber-Gewehr Dreistellungskampf die Plätze fünf und sechs. Mit zweimal Gold und dreimal Bronze durch das DSB-Team war es ein glänzender Auftakt in die olympische Saison.

Foto: DSB / Das Duo Lisa Müller und Anna Janßen (rechts) überzeugte in Kairo mit den Plätzen fünf und sechs im KK-Finale.
Foto: DSB / Das Duo Lisa Müller und Anna Janßen (rechts) überzeugte in Kairo mit den Plätzen fünf und sechs im KK-Finale.

Im Finale bekamen es Anna Janßen und Lisa Müller mit drei (!) Schweizerin, einer Britin, einer Südkoreanerin und einer Norwegerin zu tun. Nach dem Kniendschießen lag das DSB-Duo auf den Positionen vier (154,3 Janßen) und fünf (153,4 Müller) – lediglich die Norwegerin Stene konnte sich mit 157,7 Ringen vom übrigen Feld absetzen. Nach dem Liegendanschlag kletterte Müller auf Position drei (310,2), Janßen fiel auf Rang sechs zurück (307,9). Entschieden wird der Dreistellungskampf immer im stehenden Anschlag, so auch dieses Mal. Während die Britin Seonaid McIntosh unaufhaltsam davonzog, konnte das DSB-Duo die Position nicht verbessern bzw. halten. Luftgewehr-Siegerin Janßen beendete den Wettkampf auf Position sechs, Müller auf Rang fünf. Anschließend zog diese ein positives Fazit: „Im Finale kam ich etwas holprig in die Gänge, konnte dann aber nochmals gut rankommen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Wettkampftag, sehe, was noch zu verbessern ist und habe Bock auf die weitere Saison.“

In der Qualifikation lag das Teilnehmerfeld sehr eng beieinander. Zwischen der Führenden Seonaid McIntosh (589 Ringe) und der achtplatzierten Jenny Stene/NOR (587) lagen nur zwei Ringe. Müller platzierte sich mit einem guten Schießen über alle drei Lagen auf Platz fünf (588 Ringe), Anna Janßen rangierte am Ende auf Platz sieben mit einem Ring weniger. Dabei zeigte die Luftgewehr-Siegerin von Kairo vor allem im Stehendanschlag ihre Klasse: 198 Ringe brachte sie auf die Scheibe, zudem schoss sie mit sieben Zehnern aus – eine Neun mehr und sie hätte nicht im Finale gestanden. Das verfehlte Jolyn Beer (584, 19. Platz), weil sie im Stehend-Anschlag zu viele Ringe liegen ließ. Larissa Wegner (582) und Anita Mangold (580) schossen in der RPO-Wertung (Ranking Points Only).

In der Männer-Konkurrenz spielten Maximilian Dallinger und Max Ohlenburger keine Rolle bei der Vergabe der Finalplätze: Dallinger belegte mit 578 Ringen Platz 38, Ohlenburger kam auf Rang 45 (573) ins Ziel. Dabei ließen beide im Stehen viel zu viele Ringe liegen.

Und es geht nahtlos weiter: Bereits am Wochenende (3./4. Februar) steigt das Bundesligafinale Luftgewehr & Luftpistole in Neu-Ulm mit zahlreichen DSB-Kaderschützen, und Ende Februar findet die Druckluft-EM in Györ/HUN (25. Februar bis 2. März) statt, bei der die DSB-Athleten auf weitere Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Paris zielen.

Das deutsche Team in Kairo
Flinte: Kathrin Murche (Elsnig), Paul Pigorsch (Süptitz), Andreas Löw (Weihenzell), Vincent Haaga (Suhl), Sven Korte (Ibbenbüren), Tilo Schreier (Loitz)
Gewehr: Maximilian Ulbrich (Wielenbach), Maximilian Dallinger (Freising), Max Ohlenburger (Idstein), Lisa Müller (Weingarten), Anna Janßen (Freising), Jolyn Beer (Goslar), Anita Mangold (Laichingen), Larissa Wegner (Mannheim)
Pistole: Doreen Vennekamp (Steinbach-Hallenberg), Josefin Eder (Müllrose), Michelle Skeries (Potsdam), Svenja Berge (Bad Camberg), Monika Karsch, Sandra Reitz (beide Regensburg), Paul Fröhlich (Hitzhofen), Michael Schwald (Lörrach), Florian Peter (Obertshausen), Christian Reitz (Regensburg), Oliver Geis (Bad Camberg), Emanuel Müller (Weingarten), Fabian Otto (Heringen)
Betreuer: Uwe Möller, Axel Krämer, Achim Veelmann, Detlef Glenz, Thomas Zerbach, Wolfram Waibel, Sandra Hof, Ralf Lewandowski

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