Weltcup

Weltcup Medellin: Top-10-Platzierungen für Richter, Kroppen & Kahllund

26.04.2019 11:44

Es war eine geschlossene Teamleistung, die die deutschen Recurve-Schützen beim ersten Weltcup der Saison in Medellin/Kolumbien (22.-28. April) ablieferten. Elena Richter und Michelle Kroppen schossen sich dabei bis ins Viertelfinale und sicherten sich - genau wie Florian Kahllund - einen Top-10-Platz.

Foto: World Archery / Guter Weltcup-Auftakt für das deutsche Team beim Weltcup in Medellin.
Foto: World Archery / Guter Weltcup-Auftakt für das deutsche Team beim Weltcup in Medellin.

„Ich bin sehr zufrieden damit, wie sich mein Schießen verbessert hat“, zieht Elena Richter nach ihrem Ausscheiden im Viertelfinale gegen die Koreanerin Chae Young Kang Bilanz, „ich weiß, wie ich weitermachen muss“. Zuvor besiegte sie auf ihren Weg souverän mit 6:0 und 6:2 Punkten die Chinesin Qingning und Ane Marcelle Dos Santos aus Brasilien und landete schließlich auf Platz sechs. Ähnlich souverän bahnte sich auch Michelle Kroppen ihren Weg ins Viertelfinale, in dem sie auf die Französin Melanie Gaubil traf. In einem spannenden Match entschied erst der fünfte Satz (4:6 Punkte) zugunsten der Französin.

Platz fünf für Kroppen im Gesamtranking lassen sie dennoch mit einem positiven Gefühl nach Hause fliegen. Nach Anlaufschwierigkeiten traf Lias Unruh in Runde zwei auf die Chinesin Lu Lan, die in der Qualifikation das drittbeste Ergebnis der Konkurrenz erzielte. Doch Lisa Unruh kämpfte hartnäckig, konterte mit einer 30er-Passe in Satz Nummer vier, um am Ende die Chinesin dennoch mit 4:6 Punkten ziehen zu lassen. Die Vierte im Bunde, Katharina Bauer, hatte hingegen Schwierigkeiten im Kampf gegen die Japanerin Ren Hayakawa und schied wie Unruh bereits in Runde zwei mit 4:6 Punkten aus. Auch mit dem Team war im Viertelfinale Schluss. Gegen Spanien musste sich das Team Kroppen/Richter/Bauer mit 2:6 deutlich geschlagen geben und landete letzten Endes auf einem soliden 6. Platz.

Ich bin sehr zufrieden damit, wie sich mein Schießen verbessert hat.

Elena Richter

Kahllund bester Deutscher

Florian Kahllund machte es in Medellin besonders spannend. Sowohl die dritte als auch vierte Runde entschied Kahllund erst im Stechen. Ging er gegen den starken Italiener Mauro Nespoli noch als Sieger vom Platz, musste er sich dem Australier Tylor Worth im zweiten Stechschuss mit 9:10 beugen. Seine deutschen Kollegen Maximilian Weckmüller und Florian Wieser verloren hingegen deutlich in Runde drei mit 1:7 und 2:6 Punkten. „Ich hatte Probleme mit meinen Fingern“, erklärt Maximilian Weckmüller sein schwaches Ergebnis, „ich bin enttäuscht, weil sich mein Schießen in den letzten Tagen immer besser anfühlte“. Cedric Rieger scheiterte bereits in der zweiten Runde. In der Team-Entscheidung zeigten die Herren Kampfgeist. Nachdem sie mit 0:4 Punkten gegen Frankreich in Rückstand geraten waren, steigerten sich Weckmüller, Rieger und Kahllund sukzessiv bis zum Ausgleich. Der finalen 29er-Passe von Frankreich konnten sie allerdings nicht trotzen und schieden somit trotz  guter Leistung bereits in der zweiten Runde aus. Die letzte Chance auf eine Medaille bleibt daher nur noch Michelle Kroppen und Max Weckmüller, die im Mixed-Wettbewerb auf die starken Niederländer treffen.

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