Die sportbegeisterten Mexikaner verwandelten das Finalstadion in einen Hexenkessel und heizten das Event nochmals auf. Dabei war das gar nicht notwendig: „Bei Temperaturen von 44 Grad auf einem Finalfeld zu stehen mit lautstarker Atmosphäre, war ein atemberaubendes Gefühl. Ich bin sehr glücklich, dass ich das erleben durfte“, berichtet Kroppen.

Das Match gegen die WM-Vierte Kaufhold, die auch in Mexiko am Ende Vierte wurde, verlief ziemlich ausgeglichen: „Die Windverhältnisse waren nicht ganz leicht, was ich bereits am Freitag beim offiziellen Training festgestellt habe mit zum Teil wechselnden Winden zwischen den Gebäuden und der Tribüne. Trotzdem bin ich stolz auf meine Leistung und wie ich mit der Situation umgegangen bin. Und das kann die 27-Jährige nach einem phantastischen Jahr mit u.a. WM-Gold im Team, WM-Silber im Mixed und Bronze bei den European Games im Mixed (jeweils mit Florian Unruh) auch sein. Deshalb war Kroppen auch nicht allzu traurig, sondern zog vielmehr das Positive dieses langen Trips heraus: „Auch wenn es leider nicht weiter gereicht hat als das erste Match, werde ich aus diesem Wettkampf viel mitnehmen und bin wieder einen Schritt weiter gekommen.“

Den Sieg sicherte sich Kang Chae Young/KOR durch 6:2 gegen Alejandra Valencia/MEX. Bei den Männern siegte Marcus D’Almeida/BRA mit 6:4 gegen Lee Woo Seok. In den Compound-Entscheidungen gewannen Sara Lopez/COL nach einem 143:142 gegen Tanja Gellenthien/DEN sowie Matthias Fullerton/DEN nach einem 148:148 im Stechen (10*:10) gegen den Inder Jawkar Prathamesh Samadhan.