Weltcup

Weltcup Bhopal: Christian Reitz gewinnt Bronze

26.03.2023 11:56

Christian Reitz hat seiner beeindruckenden Medaillensammlung ein weiteres Stück Edelmetall hinzugefügt: Der Schnellfeuerpistolen-Olympiasieger von Rio de Janeiro 2016 gewann beim Weltcup in Bhopal/IND die Bronzemedaille hinter dem siegreichen Chinesen Jueming Zhang und dem Franzosen Clement Bessaguet. Oliver Geis als Sechster und Florian Peter als Siebter rundeten das starke Abschneiden des DSB-Teams ab.

Foto: DSB / Ehefrau Sandra war natürlich eine der ersten Gratulantinnen zu Bronze für Christian Reitz.
Foto: DSB / Ehefrau Sandra war natürlich eine der ersten Gratulantinnen zu Bronze für Christian Reitz.

Im Medaillenmatch standen neben Reitz zwei Chinesen sowie der aktuell beste Franzose an der Schießlinie. Reitz begann mit zwei starken Vier-Treffer-Serien, lag aber dennoch hinter Zhang und Bessaguet, die einen Treffer mehr setzen konnten. Auch in der Folge schaffte Reitz es nicht, perfekte Serien zu schießen, sodass sich der Rückstand auf das führende und stark agierende Duo vergrößerte. Bronze war ihm jedoch sicher, da der zweite Chinese deutlich hinter ihm lag. Am Ende brachte es Reitz nach sechs Serien auf 21 Treffer: „Dass es „nur“ zu Bronze gereicht hat, lag daran, dass die anderen wirklich stark waren, und ich nur Dreier- und Viererserien hatte, weil ich irgendwo immer mal einen kleinen Fehler gemacht habe. Dann reicht es einfach nicht.“ Die Bronzemedaille war seine 30. Weltcup-Einzelmedaille mit der Schnellfeuerpistole (14x Gold, 9x Silber, 7x Bronze), 2008 hatte der Regensburger seine erste Medaille in dieser Disziplin gewonnen.

Im Halbfinale schoss Reitz besser als im Medaillenmatch, er setzte sich im ersten Halbfinale mit starken 17 Ringen (bei 20 Schuss) durch und schaltete u.a. Olympiasieger Jean Quiquampoix/FRA aus („Das Ranking Match fing super an, es hat eigentlich alles gepasst, aber auch bei allen anderen, die gut gegengehalten haben.“). Im zweiten Halbfinale spielten zwei andere DSB-Teilnehmer eine Hauptrolle: Florian Peter und Oliver Geis. Peter startete zunächst fulminant mit zwei perfekten Fünfer-Serien, schied dann dennoch aus, weil er in den folgenden zwei Serien nur noch fünf Treffer setzen konnte. Geis lieferte sich mit Vize-Welt- und Europameister Clement Bessaguet ein dramatisches Stechen, um einen Platz im Medaillenmatch. Dreimal legte der Franzose drei Treffer vor, dreimal egalisierte Geis, konnte jedoch nicht die Chance nutzen, als Sieger vom Stand zu gehen. In der vierten Stechserie erzielte Bessaguet vier Treffer, Geis blieb leider erneut bei drei Treffern.

In der Qualifikation zeigte das deutsche Trio eine sehr starke und konstante Leistung. Reitz hatte bereits nach dem ersten Halbprogramm mit 295 Ringen die Führung inne, die 291 Ringe am zweiten Tag bedeuteten in Summe 586 Ringe und den Qualifikationssieg. Peter folgte mit nur einem Ring weniger auf Platz zwei, Geis kam mit 583 Ringen auf Platz sechs. Christian Freckmann (578) und Fabian Otto (570) schossen in Indien lediglich um Weltranglistenpunkte. Dementsprechend positiv fiel das Fazit von Reitz aus: „Wir haben uns hier gut präsentiert: 586 Ringe und Sieg in der Qualifikation, die Bronzemedaille und drei Deutsche unter den besten Acht.“

Das deutsche Team in Indien

Sportler: Philipp Grimm (Freiberg am Neckar), Matthias Holderried (Tannenberg, beide LP), Monika Karsch (Regensburg), Sandra Reitz (Regensburg), Carina Wimmer (Niedertaufkirchen), Josefin Eder (Frankfurt/Oder), Doreen Vennekamp (Steinbach-Hallenberg, alle LP & SP), Christian Freckmann (Steinbach), Oliver Geis (Oberselters), Fabian Otto (Heringen), Florian Peter (Obertshausen), Christian Reitz (Regensburg, alle SFP)
Betreuer: Claudia Verdicchio-Krause, Detlef Glenz, Thomas Zerbach, Victoria Nolte

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