Weltcup

Weltcup Bhopal: Nur ein Dutzend Pistolenschützen in Indien

17.03.2023 13:29

Ein überschaubares Team von zwölf Sportlern und drei Trainern begibt sich am 18. bzw. 21. März auf weite Reise: Die Pistolenschützen reisen nach Indien, wo sie am Weltcup in Bhopal (21. bis 26. März) teilnehmen. Die Zielsetzungen sind ganz unterschiedlich.

Foto: Risto Aarrekivi / Nach Tallinn geht es für Doreen Vennekamp, Sandra Reitz und Carina Wimmer (v.l.) direkt weiter nach Bhopal in Indien.
Foto: Risto Aarrekivi / Nach Tallinn geht es für Doreen Vennekamp, Sandra Reitz und Carina Wimmer (v.l.) direkt weiter nach Bhopal in Indien.

Im Druckluftbereich hat Bundestrainerin Claudia Verdicchio-Krause mit Sandra Reitz, Doreen Vennekamp und Carina Wimmer ihr EM-Trio dabei, das bei der EM in Tallinn/EST im Einzel hinter den Erwartungen zurückblieb und im Team mit Platz vier knapp an einer Medaille vorbeischrammte. Dazu kommen noch Monika Karsch und Josefin Eder – das gesamte Quintett schießt sowohl mit der Luft- als auch der Sportpistole. Bei den Männern ist das gesamte EM-Team, bestehend aus Paul Fröhlich, Robin Walter und Michael Schwald nicht dabei – Fröhlich musste seine Reise krankheitsbedingt kurzfristig absage. Dafür erhalten Philipp Grimm und Matthias Holderried eine Chance, sich im internationalen Teilnehmerfeld zu zeigen. Für Verdicchio-Krause hat die Reise unterschiedliche Aspekte „Die Ziele sind unterschiedlich, weil das Potenzial und Niveau der Sportler unterschiedlich ist. Natürlich sollen die Sportler ihr Leistungspotenzial abrufen, zudem sehen wir uns die Handlungszuverlässigkeit an. Die Wettkampferfahrung ist ein weiterer Aspekt, der vor allem auf die Sportler zutrifft, die längere Zeit keinen internationalen Wettkampf hatten. Bei Doreen und Sandra, die dann Weltcup, Europameisterschaft und Weltcup in kurzer Folge hatten, gilt es zu sehen, was macht die Wettkampffrequenz mit den Sportlern – war es zu viel oder zu wenig? Um auch zu sehen, wie man im nächsten Jahr verfährt.“

Drei Tage später reist die Schnellfeuerpistolen-Truppe um Olympiasieger Christian Reitz nach Indien. Für Bundestrainer Detlef Glenz ist die Teilnahme deshalb wichtig, „weil es ein weiterer Schritt auf dem Weg zur WM ist und der Weltcup in Lima/PER für uns aufgrund einer Sicherheitswarnung entfällt.“ Auch wenn nicht klar ist, wie das Teilnehmerfeld in Indien konkret aussieht, hat Glenz klare Vorstellungen: „Ich erwarte mindestens eine Finalteilnahme und vielleicht auch wieder endlich einen Platz auf dem Treppchen.“ Dafür soll sein Stamm-Trio Christian Reitz, Oliver Geis und Florian Peter sorgen, Christian Freckmann und Fabian Otto starten außerhalb der Konkurrenz und können sich mit einer guten Leistung für weitere internationale Aufgaben empfehlen. Das Team befände sich aktuell noch im Techniktraining, „wir sind aber noch nicht da, wo wir sein wollen. Entscheidend ist, dass wir bei der WM da sind – die Saison ist noch lang“, so Glenz.

Die Gewehrschützen hatten vor, beim Weltcup in Lima/PER (11. bis 22. April) dabei zu sein. Dieser wird jedoch von DSB-Seite aufgrund der Sicherheitswarnung des Außenministeriums wegen der Unruhen im Land nicht wahrgenommen. Die Flintenschützen sind in Kürze in Larnaka/CYP (25. März bis 3. April) beim Weltcup im Einsatz.

Das deutsche Team in Indien

Sportler: Philipp Grimm (Freiberg am Neckar), Matthias Holderried (Tannenberg, beide LP), Monika Karsch (Regensburg), Sandra Reitz (Regensburg), Carina Wimmer (Niedertaufkirchen), Josefin Eder (Frankfurt/Oder), Doreen Vennekamp (Steinbach, alle LP & SP), Christian Freckmann (Steinbach), Oliver Geis (Oberselters), Fabian Otto (Heringen), Florian Peter (Obertshausen), Christian Reitz (Regensburg, alle SFP)
Betreuer: Claudia Verdicchio-Krause, Detlef Glenz, Thomas Zerbach

LP = Luftpistole, SP = Sportpistole, SFP = Schnellfeuerpistole

Weiterführende Links

Weitere News zu "ISSF Weltcup"