Weltcup

Weltcup Kairo: Erster großer Bewährungstest im Olympia-Jahr

24.01.2024 16:47

27 DSB-Athleten aus den Disziplinen Flinte, Gewehr und Pistole nehmen am ersten Weltcup der Saison im ägyptischen Kairo (26. bis 31. Januar) teil. Im Jahr der Olympischen Spiele in Paris ist es der erste große Bewährungstest und für die Luftgewehrschützen zudem der finale Baustein in der EM-Qualifikation.

Foto: ISSF / Die WM-Dritte Kathrin Murche ist in Kairo am Start und peilt gleich ein gutes Ergebnis an.
Foto: ISSF / Die WM-Dritte Kathrin Murche ist in Kairo am Start und peilt gleich ein gutes Ergebnis an.

Dabei geht es vor allem für das Frauen Luftgewehr-Quintett – Anna Janßen, Jolyn Beer, Lisa Müller, Anita Mangold und Larissa Wegner – um einiges. Denn drei der fünf Sportlerinnen werden nach Kairo für die Druckluft-EM in Györ/HUN (26. Februar bis 2. März) zur Nominierung vorgeschlagen, die Sportlerinnen vier und fünf nehmen auch an der EM teil, dies jedoch nur als RPO (Ranking Points Only). Das nominierte Trio kämpft neben den EM-Medaillen auch um Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Paris. Diesbezüglich ist der Druck für das männliche Luftgewehr-Trio Maximilian Ulbrich, Maximilian Dallinger und Max Ohlenburger gering, denn alle drei sind sicher bei der EM im erlesenen Teilnehmerfeld dabei.

Für alle DSB-Teilnehmer gilt in Kairo vor allem, einen guten Start in die internationale Saison zu feiern. Für die mehr oder weniger feststehenden Olympia-Kandidaten wie Doreen Vennekamp oder Kathrin Murche ist es ein Härtetest und die erste Chance, den noch geforderten Leistungsnachweis zu erbringen. Für Athleten, wie das Schnellfeuerpistolen-Trio Oliver Geis, Florian Peter und Christian Reitz ist es auch eine Vorbereitung auf die interne Olympia-Qualifikation im März und April (Detlef Glenz: „Ich erwarte, dass mindestens einer meiner Athleten in das Finale in Kairo einzieht. Wir sind alle gut drauf!"), für Sportler wie beispielsweise die männlichen Flintenschützen oder die weiblichen Sportpistolenschützinnen die Chance, weitere Weltranglistenpunkte zu sammeln und sich für die entscheidenden Quotenplatz-Turniere in Form zu bringen.

Was für alle auf jeden Fall zählt, fasst Schnellfeuerpistolen-Bundestrainer Detlef Glenz treffend zusammen: „Es ist eine Standortbestimmung für alle. Die letzte Saison war relativ lang, aber endlich geht es wieder los.“

Das deutsche Team in Kairo
Flinte: Kathrin Murche (Elsnig), Paul Pigorsch (Süptitz), Andreas Löw (Weihenzell), Vincent Haaga (Suhl), Sven Korte (Ibbenbüren), Tilo Schreier (Loitz)
Gewehr: Maximilian Ulbrich (Wielenbach), Maximilian Dallinger (Freising), Max Ohlenburger (Idstein), Lisa Müller (Weingarten), Anna Janßen (Freising), Jolyn Beer (Goslar), Anita Mangold (Laichingen), Larissa Wegner (Mannheim)
Pistole: Doreen Vennekamp (Steinbach-Hallenberg), Josefin Eder (Müllrose), Michelle Skeries (Potsdam), Svenja Berge (Bad Camberg), Monika Karsch, Sandra Reitz (beide Regensburg), Paul Fröhlich (Hitzhofen), Michael Schwald (Lörrach), Florian Peter (Obertshausen), Christian Reitz (Regensburg), Oliver Geis (Bad Camberg), Emanuel Müller (Weingarten), Fabian Otto (Heringen)
Betreuer: Uwe Möller, Axel Krämer, Achim Veelmann, Detlef Glenz, Thomas Zerbach, Wolfram Waibel, Sandra Hof, Ralf Lewandowski

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