Europameisterschaften

Druckluft-EM Breslau: Vogelbacher gewinnt Silber

26.02.2020 09:46

Sprichwörtlich glänzender Auftakt für die deutschen Sportschützen bei der Druckluft-EM in Breslau (25. Februar bis 2. März): Daniela Vogelbacher gewann im Wettbewerb Laufende Scheibe die Silbermedaille. Mit Junior Pascal Walter (Luftgewehr) kam ein weiterer DSB-Athlet ins Finale, in dem er Platz sieben belegte.

Foto: DSB / Strahlt über EM-Silber: Daniela Vogelbacher.
Foto: DSB / Strahlt über EM-Silber: Daniela Vogelbacher.

Laufende Scheibe: Vogelbacher jubelt nach Auf und ab

Es war ein klein wenig ein Auf und ab für Daniela Vogelbacher mit Happy-End: In die Qualifikation startete sie bei den Langsamen Läufen eher mäßig („Da lief es noch nicht so rund“), steigerte sich dann aber im Schnell-Lauf und schloss die Qualifikation mit 559 Ringen als Zweite ab. Im Halbfinale setzte sich Vogelbacher gegen die Ukrainerin Avramenko 6:4 durch und qualifizierte sich somit für das Goldfinale gegen die Russin Olga Stepanova. Nach einem 5:0-Blitzstart sah alles nach einem Triumph für die hessische Schützin aus, doch die Russin konterte und entriss ihr noch den fast schon sicher geglaubten Titel durch ein 7:5. „Ich freue mich total über Silber, auch wenn ich direkt nach dem Wettkampf etwas unzufrieden war“, meinte Vogelbacher. Und schob nach: „Ich hatte mir nichts vorgenommen, ich wollte nur ein gutes Ergebnis schießen.“ Das ist ihr eindrucksvoll gelungen.
Kris Großheim, der erstmals bei den Männern antrat, belegte mit 565 Ringen Platz elf.

Luftgewehr: Walter überrascht sich selbst

Pascal Walter war etwas überwältigt: „Ich war schon – auch für mich – überraschend in das EM-Team reingekommen. Jetzt bin ich EM-Siebter und sehr zufrieden.“ Davor hatte der Junior eine blitzsaubere Qualifikation mit 624,3 Ringen gezeigt, die ihn auf Platz vier geführt hatte. Im Finale fehlten ihm ein wenig die hohen Zehnerwertungen, sodass er um 0,1 Ringe geschlagen Platz sieben belegte: „Wenn man dann im Finale ist, will man natürlich auch mehr, aber die kleine Schwelle, die den Spreu vom Weizen trennt, habe ich dieses Mal nicht überschritten.“
Im Team wird es eine weitere Medaillenchance geben, denn neben Walter schossen auch Benedikt Mockenhaupt (623,4) und Dominik Fischer (617,2) so gut, dass das Team Platz drei in der Qualifikation belegte.
Bei den Juniorinnen lief es ähnlich, es fehlte nur der Finalplatz. Den verfehlte Melissa Ruschel mit Platz elf und 623,7 Ringen nur um 0,5 Ringe. Da Larissa Weindorf (622,7) und Franka Janßen (620,7) ebenfalls ablieferten, belegte das Trio in der Teamwertung Platz zwei.

Luftpistole: Seeger/Karstedt werden Fünfte

Um 3 Ringe verfehlte das Mixed-Duo Vanessa Seeger/Jan-Luca Karstedt das Bronzefinale mit der Luftpistole. Entscheidend war jeweils die erste Serie, die beiden Bundesligaschützen mit 91 Ringen misslang.

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