Bundesliga
Bundesliga Bogen: Alle Augen nach Ebersberg und Querum
Am Samstag, 6. November, fliegen wieder die Pfeile in der Bundesliga. Dann beginnt die Saison mit dem ersten von vier Vorrunden-Wochenenden, um die Finalteilnehmer und Absteiger zu ermitteln. Die BSG Ebersberg und der SV Querum empfangen jeweils sieben Teams zum Auftakt.
Wie bei den meisten der Bundesliga-Klubs ist die Einschätzung der aktuellen Leistung schwierig. Vielfach konnte nicht in dem Maße trainiert werden, wie vor Corona-Zeiten, das Mannschaftstraining fiel der Pandemie komplett zum Opfer bzw. konnte nur kurz vor Saisonstart aufgenommen werden. Deshalb lautet das Saisonziel oftmals so, wie es Stefan Laux, Sportleiter den Blankenfelder Bogenschützen 08, formuliert: „Ziel Nummer eins: Klassenerhalt. Ziel Nummer zwei: Qualifikation für das Bundesligafinale!“
Letzteres steht mit Sicherheit auf der Agenda des fünfmaligen Titelträgers und Rekordmeisters BSC BB Berlin. Dennoch gilt es auch für die Hauptstädter, sich erst einmal zu finden. Denn Elena Richter steht nicht mehr zur Verfügung, dafür rücken die großen Nachwuchshoffnungen Elina Idensen, Clea Reisenweber und Erik Linke in das Erstligateam, das weiterhin von Lisa Unruh und den erfahrenen Christoph Breitbach und Jannis Kramer angeführt wird.
Altbekannte Gesichter gibt es auch beim SV Dauelsen mit den Rohrberg-Brüdern Holger und Sebastian sowie natürlich dem Olympia-Fünften Florian Unruh und dem SV Querum, bei dem der Olympia-Neunte Florian Floto endlich sein Comeback geben könnte.
Wenn jeder seinen Job macht, dann können wir sehr weit kommen!
Helmut Huber, Trainer FSG Tacherting, zur Bundesliga-Saison 2021/22
Im Süden wird von den Experten das Duell zwischen der BSG Ebersberg und dem FSG Tacherting erwartet. Beide Teams sind mit Nationalkaderathleten gespickt, beide Teams standen in den vergangenen Jahren auf dem Treppchen. Tachertings Trainer Helmut Huber will die Saison unter kein Motto stellen, meint aber vielsagend: „Wenn jeder seinen Job macht, dann können wir sehr weit kommen.“ Ebersberg will es in dieser Saison historisch machen: Wenn der Meisterspiegel erneut an das Team um Tokio-Bronzemedaillengewinnerin Michelle Kroppen geht, dann ist erstmals in der Bundesliga-Geschichte der Titel-Hattrick gelungen.
Doch bevor es dazu kommt, werden noch viele Pfeile in das Gold geschossen werden müssen. Und man muss auch ein Team auf der Rechnung haben, das immer zu Hochform aufläuft, wenn das Bundesligafinale ansteht und erreicht wird: Der BC Villingen-Schwenningen wurde 2019 Dritter und gewann 2020 Silber. Kein Wunder, dass nach dem Gewinn der Silbermedaille Schützin Sarah Reincke eine logische Rechnung aufmachte: „Im vergangenen Jahr gab es Bronze, jetzt Silber, nächstes Jahr werden wir Erster!“ Da konnte sie nicht wissen, dass das Finale in Wiesbaden für lange Zeit der letzte Bundesliga-Wettkampf war.
Umso mehr freuen sich die 16 Teams sowie die zwei Ausrichter auf den Start der diesjährigen Bundesliga-Saison oder wie es Freddy Siebert, Trainer vom 1. UTK BSC Oberauroff, formuliert: "Auf geht´s - die Mitte zählt am meisten!"
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